Nach Klassiker-Niederlage: BVB-Boss tobt in der Schiri-Kabine

Der BVB hat den deutschen Klassiker gegen den FC Bayern München am Wochenende verloren. Schuld daran war vor allem die erste Halbzeit der Dortmunder. Aber auch der leitenden Schiedsrichter hat bei Sebastian Kehl und dem BVB für Unmut gesorgt.
Sebastian Kehl war mit der Leistung des Schiedsrichter-Gespanns ganz und gar nicht einverstanden.
Sebastian Kehl war mit der Leistung des Schiedsrichter-Gespanns ganz und gar nicht einverstanden. / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages
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Niederlage in München. Der BVB hatte sich im deutschen Klassiker am Samstagabend mehr ausgerechnet, konnte aber aufgrund einer schwachen ersten Halbzeit nicht so richtig in die Spur finden. Hinzu kamen einige fragwürdige Entscheidungen von Schiedsrichter Bastian Dankert gegen die Dortmunder.

BVB-Boss Sebastian Kehl war nach der Niederlage gegen den FC Bayern München sichtlich genervt. "In der ersten Halbzeit haben wir uns nicht gut präsentiert, wir haben schlecht gespielt. Es hat vieles nicht gepasst, wir haben uns nicht gut verhalten und hatten Glück, dass wir nicht höher zurücklagen", wird Kehl von der Bild zitiert.

Kehl ging nach Abpfiff in die Schiedsrichter-Kabine

Neben der faktisch schlechten Leistung des BVB im ersten Durchgang, gab es laut mehreren Stimmen noch einen Mit-Verantwortlichen am Bayern-Sieg: Schiedsrichter Bastian Dankert. Der Unparteiische zeigte den laut den Dortmundern keine gute Leistung und soll überwiegend viele 50/50-Entscheidungen für den FC Bayern gepfiffen haben. Außerdem hatte er beim 1:0 durch Harry Kane nicht auf Offensiv-Foul gegen den Engländer entschieden, als dieser BVB-Stürmer Serhou Guirassy schubste, um sich im Strafraum Platz zu verschaffen. Auch BVB-Trainer Niko Kovac war über diese Szene besonders erbost.

Harry Kane (Nr.9) erzielt das 1:0 - schubste aber vorher Serhou Guirassy (l.)
Harry Kane (Nr.9) erzielt das 1:0 - schubste aber vorher Serhou Guirassy (l.) / Alex Grimm/GettyImages

Nach Abpfiff suchte Sebastian Kehl das Gespräch mit Dankert in den Katakomben der Allianz Arena und erklärte seinen Unmut. "Mir hat die Balance in seiner Spielleitung gefehlt. Er hat viele Dinge gegen uns gepfiffen. Und ich kann schon differenzieren, und sage nicht, dass unsere Leistung am Schiedsrichter lag", erklärte Kehl.

Schiri-Frust im deutschen Klassiker hat Vorgeschichte

"Mir hat die Balance in seiner Spielleitung gefehlt. Er hat viele Dinge gegen uns gepfiffen. "

Sebastian Kehl über die Schiri-Leistung

Schon in der Vergangenheit hatte es immer mal wieder Diskussionen über Schiedsrichter-Leistungen im Duell zwischen dem BVB und den Bayern gegeben. Die wohl präsenteste Negativ-Erfahrung der Dortmunder liegt knapp elf Jahre zurück. Im DFB-Pokalfinale 2014 hatte Referee Florian Meyer einen regulären Treffer von Mats Hummels übersehen - der BVB verlor anschließend in der Verlängerung.

Am Samstagabend war also wieder ein Schiedsrichter entscheidend am Endergebnis beteiligt, auch wenn sich die Dortmunder in Halbzeit eins nicht mit bester Manier gezeigt haben. Ein entscheidendes 2:2 fiel bis zum Abpfiff nicht mehr. Zuvor hatte Julian Brandt mit seinem Treffer, kurz nach seiner Einwechslung, noch auf den 2:1-Anschlusstreffer gestellt.


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