Luis Diaz zu alt für den FC Bayern? Jetzt spricht Max Eberl Klartext
Von Dominik Hager

Luis Diaz hat den Bayern-Fans mit einem im Großen und Ganzen überzeugenden Debüt gegen Olympique Lyon Lust auf mehr gemacht. Ein guter Einstand dürfte für den Kolumbianer wichtig gewesen sein, bedenkt man, dass zahlreiche Anhänger den Transfer ziemlich kritisch beäugen. Neben der hohen Ablöse ist vor allem das Alter des Linksaußen ein Dorn im Auge. Sportvorstand Max Eberl kann dies aber nicht so ganz nachvollziehen.
"Unser Ziel muss es sein, von der Altersstruktur eine gute Mischung im Kader zu haben. Letztlich brauchen wir einfach Qualität. Das Alter ist nur einer von zehn bis 15 Faktoren, die bei einem Transfer eine Rolle spielen", erklärte er laut Kicker.
Luis Diaz ist aktuell 28 Jahre alt und feiert im kommenden Januar seinen 29. Geburtstag. Selbst wenn Eberl die Sache ein wenig runterspielt, passiert es aber eben sehr häufig, dass Außenstürmer Ende 20 oder Anfang 30 relativ rasch abbauen, weil sie an Tempo und Spritzigkeit verlieren. Hat ein 28 Jahre alter Neuzugang vielleicht noch drei Jahre auf Top-Level, wären es schon bei einem 25-Jährigen etwa doppelt so viele.
Bayern baut voll auf Luis Diaz: Geringe Verletzungsanfälligkeit ein Trumpf
Letztlich möchte sich der FC Bayern aber auch auf das Hier und Jetzt fokussieren und da dürfte Diaz durchaus in der Lage sein, eine Verstärkung darzustellen. "Er bringt alles mit, was wir brauchen. Wir wollen Tempo, Tore, Vorlagen, Qualität im Eins-gegen-Eins und eine hohe Verfügbarkeit, also möglichst viele Einsätze", verdeutlichte Eberl.
Gerade in Sachen Verfügbarkeit ist Diaz tatsächlich absolut zuverlässig. Abgesehen von einer langwierigen Knieverletzung 2022/23 hat der Kolumbianer laut transfermarkt.de seit 2020/21 keine Verletzung mehr erlitten und fiel auch zuvor nie länger als zweieinhalb Wochen aus. Die Tatsache, dass er keineswegs anfällig für muskuläre Verletzungen ist, könnte seine Prime um das ein oder andere Jahr verlängern. Die Bayern würde es definitiv freuen.
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