Kopfzerbrechen an der Elbe: So plant der HSV mit diesem Mittelfeldjuwel

Beim Hamburger SV waren die Hoffnungen groß, dass Bilal Yalcinkaya seinen vielversprechenden Weg bis in den Profikader fortsetzen könne. Doch die Entwicklung des Deutsch-Türken stagnierte – zum Leidwesen aller Beteiligten.
Bilal Yalcinkaya könnte den HSV erstmal verlassen
Bilal Yalcinkaya könnte den HSV erstmal verlassen / Eurasia Sport Images/GettyImages
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Zum Jahresende 2023 kehrte das offensive Mittelfeldjuwel Bilal Yalcinkaya als gefeierter Held zum Hamburger SV zurück und wurde an der Elbe von einem großen Empfangskomitee mit offenen Armen willkommen geheißen. Der gebürtige Hamburger hatte erst kurz zuvor als Teil der deutschen U17-Nationalmannschaft den Weltmeister-Titel gegen Frankreich gewonnen, was die Hoffnungen auf seinen kommenden Durchbruch beim HSV groß werden ließen.

Bis heute blieb dieser Durchbruch allerdings aus und bei den Hamburgern ist man nach zahlreichen gescheiterten Hilfestellungen beinahe am Ende der Hoffnung angekommen. Um den letzten Funken am Leben zu erhalten, soll man sich nun über die nähere Zukunft des Offensivjuwels klar sein und einen neuen Plan mit Yalcinkaya verfolgen.

Sportlicher Tapetenwechsel als letzte Chance?

Trotz der großen Unterstützung von Hamburger Trainern wie Tim Walter, Loic Favre und Merlin Polzin konnte Yalcinaya im Hamburger Profikader nie wirklich Fuß fassen. Die erhofften Entwicklungsschritte blieben beim HSV-Juwel bislang aus. Als - übertrieben gesagt - gewissermaßen Spätstarter soll der Glaube an den Durchbruch des offensiven Mittelfeldspielers aber noch lange nicht aufgegeben werden. Deshalb planen die Hanseaten, dem bis 2027 unter Vertrag stehenden Yalcinkaya einen sportlichen Tapetenwechsel zu ermöglichen.

Der große HSV-Durchbruch blieb bislang aus: Bilal Yalcinkaya
Der große HSV-Durchbruch blieb bislang aus: Bilal Yalcinkaya / Hans Peter Lottermoser/GettyImages

Wie die Bild berichtet, stehen dabei unter anderem eine Leihe ins Ausland oder an einen deutschen Drittligisten im Raum. Aus Sicht der Hamburger soll es mindestens dieses Niveau sein, denn die vierte Liga kann Yalcinkaya auch in der Hamburger U21 in der Regionalliga Nord spielen, wo er bereits 14 Torbeteiligungen in 33 Saisonspielen aufweisen kann. Man schielt eher auf den nächsten Niveau-Schritt und hofft, dass der Knoten bei Yalcinkaya dann endlich aufgeht.

Das Mittelfeldjuwel gehört zumindest im ersten Trainingslager der Hamburger in Herzogenaurach nicht zum Kader von Merlin Polzin. Eine neue sportliche Chance, sich andernorts zu beweisen, könnte dem Deutsch-Türken womöglich tatsächlich dabei helfen, mit etwas weniger Druck und weniger verbrannter Erde an seine täglichen Aufgaben heranzugehen, als es bisher direkt vor den Augen der Hamburger Verantwortlichen der Fall war. Vielleicht war der U17-WM-Titel für Yalcinkaya mit Blick auf die Profi-Karriere letztlich mehr Fluch als Segen.


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