Abfindung enthüllt: So teuer wird das Wagner-Beben für den FC Augsburg
Von Oliver Helbig

Noch vor Saisonbeginn schien die Verpflichtung von Sandro Wagner als neuer Cheftrainer des FC Augsburg wie ein verheißungsvolles und spannendes Experiment. Nicht wenige hielten genau diesen Klub für den perfekten Fit für den ehemaligen Co-Trainer von Bundestrainer Julian Nagelsmann und versprachen sich fast schon kleine Wunderdinge vom neuen starken Mann an der Seitenlinie.
Doch letztlich konnte das Experiment seinen großen Versprechungen nicht gerecht werden. Zum Wochenstart sorgten die Fuggerstädter nun für ein beinahe schon erwartetes Beben und trennten sich nach nur zwölf Spieltagen in der Bundesliga und viel Enttäuschung von Wagner. Der Ex-Coach darf sich zumindest noch über eine stolze Abfindung freuen.
Große Sprüche, aber die Ergebnisse blieben aus
Eigentlich war die Zusammenarbeit mit dem vermeintlichen Trainer-Shootingstar Wagner bis 2028 angedacht, doch der noch recht unerfahrene Cheftrainer sorgte mit seinem mutigen und offensiven Auftreten auch für reichlich Angriffsfläche. Ausbleibende Ergebnisse schwächten seine Position und führten schließlich zur mittlerweile von vielen erwarteten Trennung am gestrigen Montag. Am Wochenende unterlag der FC Augsburg der TSG Hoffenheim mit 0:3, was bereits die neunte Saisonniederlage darstellt und die Augsburger auf dem enttäuschenden 14. Tabellenplatz zurücklässt.
Nach Informationen von Sky Sport ist diese Trennung zwischen dem FCA und Wagner zwar friedlich abgelaufen, doch wie der Sportsender ebenfalls berichtet, wird sie dem FC Augsburg auch finanziell teuer zu stehen kommen. Demnach wird für den Ex-Coach durch die Trennung nun eine Abfindung in Höhe von um die drei Millionen Euro fällig, wodurch sich das Experiment mit dem noch jungen Trainer für die Augsburger nicht nur aus sportlicher Sicht als teuer erweist.
Ex-Coach Baum wird Interimstrainer
Als vorübergehende Übergangslösung holte der FC Augsburg Ex-Trainer Manuel Baum zurück auf die Trainerbank. Baum war zuvor im Sommer als Direktor für die Entwicklung in den Verein zurückgekehrt und hatte die Augsburger bereits von Dezember 2016 bis April 2019 gecoacht.
Damals startete er zunächst ebenfalls als Interimslösung, erhielt nach zwei Spielen aber bereits das volle Vertrauen der Verantwortlichen und wurde zum Cheftrainer benannt.
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