Kein Bayern-Abgang? Das ist der Knackpunkt beim Kim-Verkauf

Der FC Bayern würde Min-jae Kim bei einem passenden Angebot abgeben. Beim Südkoreaner gibt es allerdings einen Knackpunkt.
Min-jae Kim will sich beim FC Bayern nach zwei durchwachsenen Jahren durchsetzen
Min-jae Kim will sich beim FC Bayern nach zwei durchwachsenen Jahren durchsetzen / Andrew J. Clark/ISI Photos/GettyImages
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In der Innenverteidigung hat sich der FC Bayern in diesem Sommer mit Jonathan Tah verstärkt. Der Ex-Leverkusener soll mit Dayot Upamecano das neue Duo im Abwehrzentrum bilden, das mehr Sicherheit ausstrahlt. Min-jae Kim, der erst vor zwei Jahren für 50 Millionen Euro aus Neapel geholt wurde, konnte den Erwartungen in den vergangenen beiden Saisons nicht gerecht werden und muss sich hinten anstellen.

Seit mehreren Wochen kursieren daher auch Gerüchte über einen möglichen Abgang von Kim, der sich in München wohl kaum mit der Rolle als Reservist zufriedengeben wird. Doch andererseits will der Südkoreaner angeblich bei den Bayern bleiben. Wie Sky kürzlich berichtete, ist ein möglicher Wechsel nach Saudi-Arabien zu Al-Nassr für den Spieler kein Thema.

Ob sich noch ein anderer Klub, im Idealfall aus Europa, für einen Kim-Transfer beim FC Bayern meldet, ist ungewiss. Laut kicker ist schließlich das hohe Gehalt des Abwehrspielers der große Knackpunkt: Kim soll ähnlich viel wie Leon Goretzka oder Serge Gnabry verdienen, was ca. 16 bis 18 Millionen Euro pro Jahr bedeutet. Das macht einen Abgang einerseits für den Spieler unattraktiv, auf der anderen Seite aber auch für den aufnehmenden Verein, der das dicke Gehalt des 28-Jährigen - zumindest in großen Teilen - tragen müsste.

Das Geld nicht wert? Bayern kann Kim für die neue Saison einplanen

Umso bitterer für die Bayern, dass der Wechsel in die Wüste nicht mehr heiß ist, wäre es für die Klubs aus Saudi-Arabien schließlich wohl kein Problem gewesen, den Transfer zu stemmen. Für andere europäische Topklubs könnte er das Geld nicht wert sein, da seine Leistungen in der vergangenen Saison oftmals zu wünschen übrig ließen. In der Champions League kosteten Fehler von Kim in den vergangenen beiden Jahren das Weiterkommen, auch wenn er in der letzten Saison mit einer Verletzung an der Achillessehne spielen musste.

Die Münchner dürfen Kim, der noch einen Vertrag bis 2028 hat, für die neue Saison wohl mehr oder weniger fest einplanen. Immerhin stand der Innenverteidiger am Samstag beim Testspiel gegen Olympique Lyon (2:1) erstmals nach drei Monaten wieder auf dem Platz, nachdem er bei der Klub-WM nicht zum Einsatz kam. Vielleicht kann er nun einen Neuanfang im roten Trikot starten.


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