Kane liefert Kampfansage - Lewandowski-Rekord in Gefahr

Für lange Zeit galt die 40-Tore-Marke von Gerd Müller als unerreichbar. Dann hat jedoch Robert Lewandowski mit seinen 41 Saisontoren gezeigt, dass doch noch mehr Treffer möglich sind. Nun stellt sich die Frage, wie lange die Bestmarke des polnischen Star-Stürmers Bestand hat. Mit Harry Kane schickt sich schließlich der nächste Weltklasse-Stürmer an, ebenfalls in Richtung 40 Saisontore zu gelangen.

Ganz so leicht ging Kane das Toreschießen im zweiten Teil der Hinrunde nicht mehr von der Hand, jedoch steht er immerhin bei 18 Toren in 14 Spielen. Umgerechnet sind das 1,286 Treffer pro Partie. Rechnet man das jetzt auf 34 Spiele hoch, würde Kane bei 43,7 Treffer stehen. Die Bestmarke von Robert Lewandowski aus der Saison 2020/21 wäre also schon wieder Geschichte.

Kane glaubt an seine Chance

Kane selbst glaubt daran, dass er die 41-Tore-Marke knacken kann. "Ich denke, das ist möglich, vor allem mit dem Start, den ich in diesem Jahr bisher hatte", machte er gegenüber der Bild klar. Dennoch weiß der Bayern-Star natürlich, wie herausfordernd es ist, so eine Marke zu erreichen.

"Dieser Rekord ist ein unglaublicher Rekord und er wird schwer zu übertreffen sein, das weiß ich. Es ist immer noch ein weiter Weg. Ich muss in der Lage sein, dieses Niveau für weitere vier oder fünf Monate aufrechtzuerhalten. Im Fußball ist es am schwierigsten, über einen langen Zeitraum konstant zu sein", machte er deutlich.

Für Tor-Rekord muss alles glatt laufen

Klar ist, dass es in der Rückrunde keine gröberen Zwischenfälle geben darf. Bislang fehlte Kane in keiner Partie verletzt, jedoch gibt es natürlich keine Garantie, dass das auch so bleibt. Lewandowski hatte in seiner Rekord-Saison in der Hinrunde eine Partie und in der Rückrunde vier Spiele (aufgrund einer Bänderdehnung) verpasst. Es ist schwer zu beurteilen, ob Kane einen solchen Rückschlag im Hinblick auf den Rekord auch wegstecken könnte.

Zudem hängt die Rekordjagd auch vom Abschneiden in der Champions League und im Pokal ab. Sollten die Bayern insbesondere in der Königsklasse ganz weit kommen und womöglich sogar ins Finale einziehen, könnte Kane in der Bundesliga häufiger geschont werden. Der Henkelpott ist schließlich für alle Parteien - einschließlich Kane selbst - deutlich wichtiger als der Tor-Rekord.

Kane schon in erster Bayern-Saison nah dran

Kane hatte in seiner ersten Bundesliga-Saison mit 36 Toren schon ein wenig am Lewandowski-Rekord geschnuppert, ehe er sich in der zweiten Spielzeit mit 26 Toren nicht ganz so stark präsentierte. In diesem Jahr möchte der Stürmer-Star aber natürlich mehr. "Ich finde es immer toll, zu versuchen, diese Ambitionen zu haben", machte er eine kleine Kampfansage in Richtung Lewandowski. Letztlich wird die Rekordjagd aber ein weiter Weg, die auch nicht die oberste Priorität haben dürfte.

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