"Im Kopf Kreisklasse": Heftige Kritik gegen Adeyemi

Mit seiner Reaktion auf die Auswechslung hat Karim Adeyemi erneut Schlagzeilen produziert – und sich nun die scharfen Worte eines früheren Bundesliga-Coachs eingehandelt.
Karim Adeyemi sorgte am vergangenen Wochenende erneut für Schlagzeilen
Karim Adeyemi sorgte am vergangenen Wochenende erneut für Schlagzeilen / Pau Barrena/GettyImages
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Es wird einfach nicht ruhig um Karim Adeyemi. Nachdem der Offensivstar von Borussia Dortmund vor wenigen Wochen wegen illegalen Waffenbesitzes in die Schlagzeilen geraten war, leistete er sich am vergangenen Freitag den nächsten Aussetzer. Nach seiner Auswechslung beim 2:0-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach verschwand Adeyemi gefrustet in der Kabine, was eine Geldstrafe nach sich zog.

Angesichts seiner sportlichen Fähigkeiten ist es für die meisten Fans und Experten unbegreiflich, mit welchen unnötigen Fehlern sich Adeyemi unnötig schadet. "Wenn ich sein Potenzial sehe, da gehört er ja fast zur Weltklasse. Er bringt dafür wirklich alles mit und ist der Unterschiedsspieler beim BVB, wenn er klar im Kopf ist. Aber dann siehst du halt auch wieder, dass er im Kopf sehr oft leider Kreisklasse ist", kritisiert Markus Babbel bei ran.

Markus Babbel stand bis 2020 als Trainer an der Seitenlinie
Markus Babbel stand bis 2020 als Trainer an der Seitenlinie / NurPhoto/GettyImages

Auch der frühere Bundesliga-Spieler und Trainer fand die Auswechslung, im Gegensatz zum Spieler selbst, gerechtfertigt. "Sein Auftritt gegen Gladbach, wo ich ja selbst im Stadion war, war grauenhaft. Da habe ich mich gewundert, dass er nicht schon zur Halbzeit rausgenommen wurde. Dass er seine Auswechslung dann so exorbitant falsch bewertet, das ist schon sagenhaft, und da hätte ich mir schon mehr Selbstkritik gewünscht", so der 53-Jährige.

Adeyemi sorgt für Unruhe beim BVB - und betreibt alles andere als Eigenwerbung

Mit seinem Verhalten ist Adeyemi mit daran beteiligt, dass beim BVB auch vor den Feiertagen einfach keine Ruhe einkehren will. Die sportliche Situation ist nach dem Erfolg gegen die Fohlen, durch den die Dortmunder auf dem zweiten Tabellenplatz befinden, eigentlich zufriedenstellend, doch das ist im Ruhrpott angesichts der außersportlichen Probleme schon fast eine Randnotiz.

Gerade bei Adeyemi, dessen Vertrag beim BVB im Jahr Sommer 2027 ausläuft, ist dieses Verhalten am wenigsten zu verstehen. Denn damit wirbt der fußballerisch so begabte Spieler weder für eine Vertragsverlängerung, noch für einen Wechsel zu einem noch größeren Verein.


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