Guirassy im Pokal nur auf der Bank - Kovac begründet brisante Entscheidung

Das Thema Serhou Guirassy beschäftigt rund um Borussia Dortmund weiter die Gemüter – auch, weil der Starstürmer im Pokal-Topspiel gegen Leverkusen auf der Bank Platz nehmen muss.
Niko Kovac setzt Serhou Guirassy im Pokalspiel gegen Leverkusen auf die Bank
Niko Kovac setzt Serhou Guirassy im Pokalspiel gegen Leverkusen auf die Bank / Ralf Ibing - firo sportphoto/GettyImages
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Es ist wohl das ganz große Topspiel im Achtelfinale des DFB Pokals in der laufenden Saison. Borussia Dortmund empfängt am heutigen Dienstagabend Bayer 04 Leverkusen, und man müsste wohl meinen, dass beide Trainer die besten Spieler auf den Platz bringen, um sich einen gewissen Vorteil gegenüber dem heutigen Kontrahenten zu verschaffen. Beim Blick auf die Startaufstellung des BVB vermisst man jedoch den Namen Serhou Guirassy.

Eine durchaus brisante Personalie, nachdem es am vergangenen Spieltag zum einen erneuten kleinen Eklat um den Angreifer aus Guinea kam, als dieser bei seiner Auswechslung - ebenfalls gegen Bayer Leverkusen - wohl den Handschlag mit seinem Trainer Niko Kovac verweigerte und darüber hinaus nicht gerade mit sportlichen Highlights glänzen konnte. So mancher war dazu geneigt, den heutigen Bankplatz des Starstürmers als Abstrafung für eben diese Szene anzusehen, doch dem widersprach der Dortmunder Coach vor dem Pokalkracher vehement.

Bankplatz für Guirassy: Kovac wird deutlich

"Das hat absolut nichts mit der Vorgeschichte zu tun."

Kovac über Bankplatz von Guirassy

Vor Anpfiff stand Niko Kovac kurz am Mikrofon von Sky Rede und Antwort, und natürlich war der Bankplatz und die Startelfentscheidung pro Fabio Silva ein vordergründiges Thema, dem der BVB-Coach aber schnell den Zahn ziehen wollte. Allen Vermutungen, die Entscheidung hätte etwas mit dem Vorfall des vergangenen Bundesliga-Wochenendes zu tun, machte Kovac den Gar aus und beendete die Spekulationen – zumindest für die öffentliche Wahrnehmung.

"Das hat absolut nichts mit der Vorgeschichte zu tun. Er hat in Frankfurt in der zweiten Runde auch nicht von Beginn an gespielt, und von daher hat das nichts mit dem letzten Spiel zu tun. Das ist einfach Rotation, ein bisschen Frische reinbringen. Ich weiß natürlich, dass viele spekulieren, aber ich nehme gleich mal Wind aus den Segeln“, sagte Kovac mit einem Lächeln im Gesicht und wirkte dabei recht entspannt.

Kovac erntet Lob

Ob die Entscheidung am Ende tatsächlich nur aus Rotationsgründen getroffen wurde oder doch eine kleine erzieherische Maßnahme beinhaltet – wer weiß das schon. Aber für seinen Umgang mit dem durchaus brisanten Thema erntete der Dortmunder Coach bei Sky viel Lob. Vor allem Experte und Ex-Profi Fabian Klos lobte den gebürtigen Berliner für dessen klaren, aber unverkrampften Umgang und die authentischen Worte im Fall Guirassy.


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