"Größter Verteidiger" von Eberl? Hoeneß rechtfertigt sich und teilt gegen Medien aus

Kurz nach seinen aufsehenerregenden Aussagen im Doppelpack meldete sich Uli Hoeneß erneut zu Wort. Dabei verteidigte der Ehrenpräsident seine Aussagen gegen Max Eberl und Nicolas Jackson.
Uli Hoeneß steht beim FC Bayern mal wieder im Mittelpunkt
Uli Hoeneß steht beim FC Bayern mal wieder im Mittelpunkt / Johannes Simon/GettyImages
facebooktwitterreddit

Am vergangenen Sonntag lieferte Uli Hoeneß erneut einen denkwürdigen Auftritt im "Doppelpass" bei Sport 1 ab. Gesprächsthemen, die für Zündstoff sorgten, waren die Aussagen des 73-Jährigen über Max Eberl und den Leih-Deal von Nicolas Jackson.

Nur drei Tage später meldete sich der Ehrenpräsident des FC Bayern erneut zu Wort. Auf die Frage, ob er seine Aussagen über Eberl im Nachhinein als zu hart empfindet, antwortete Hoeneß vor versammelter Medienrunde: "Überhaupt nicht. Alles was ich gesagt habe, was für ihn sehr hilfreich."

Ein Dorn im Auge sind für Hoeneß vor allem die Berichte einiger Medien: "Was mich wahnsinnig geärgert hat, war, wie bescheuert einige Journalisten sind, die meine Aussage zu Jackson so auslegen, als würde ich etwas gegen den Spieler haben", ärgerte er sich.

"Die (Journalisten) haben in der Mathematik nicht gut aufgepasst."

Uli Hoeneß

Konkret ging es Hoeneß um seine Aussage, der Spieler würde in dieser Saison "niemals" 40 Spiele von Anfang an bestreiten, da erst ab dieser Marke die Kaufpflicht von rund 65 Millionen Euro greifen würde. "Die (Journalisten) haben in der Mathematik nicht gut aufgepasst. Denn ich habe gesagt, er macht die 40 Spiele nicht und wir haben nur noch 32 Bundesliga-Spiele. Wenn wir das Champions-League-Finale erreichen sollten, dann sind das 13 Spiele, was insgesamt 45 Partien ergibt", rechnete Hoeneß vor und verwies erneut darauf, dass DFB-Pokalspiele hier nicht inkludiert sind.

Jackson müsste also fast alle Spiele in der Liga und in der Königsklasse von Anfang an bestreiten, um auf besagte Marke zu kommen. Da der Senegalese wohl im Januar beim Afrika-Cup dabei sein wird, könne er "diese 40 Spiele also gar nicht machen. Nicht mehr und nicht weniger habe ich gesagt", verdeutlichte Hoeneß.

Hoeneß überrascht: "Scheinbar bin ich der größte Verteidiger von Max"

Dies bezog Hoeneß auch auf die Thematik rund um die Spannungen mit Eberl. "Ich wollte dem Max damit helfen, weil sie ihm ja vorgeworfen haben, dass er diese Option (bei Jackson) eingebaut hat. Das war völlig harmlos. Genau dasselbe war der Fall beim Thema, dass der Spieler und der Berater auf Geld verzichtet haben. Das ist eine positive Sache, denn dadurch betrug die Leihgebühr keine 16,5 Millionen Euro, sondern nur 13,5 Millionen Euro."

Und weiter: "Scheinbar bin ich der größte Verteidiger von Max. Vielleicht hätte er das auch selber sagen können, denn dann hätte er deswegen nicht einige Tage prügel gekriegt."

Eberl verzichtete seit Sonntag jedoch auf jegliche Aussagen zu Hoeneß. Der Ehrenpräsident sieht nach seinem "Doppelpass"-Auftritt nach wie vor keinen Grund, sich beim Sportvorstand entschuldigen zu müssen. "Ich bin der Meinung, dass meine Aussagen absolut okay waren und der Wahrheit entsprochen haben. Und die Wahrheit wird auch so bleiben", stellte Hoeneß abschließend klar.


Weitere FC Bayern-News lesen:

feed