Gladbachs neuer Sportchef: Schröder-Verpflichtung sorgt für Ärger
Von Oliver Helbig

Am Dienstagabend wurde es offiziell verkündet. Rouven Schröder tritt die Nachfolge von Roland Virkus als Manager von Borussia Mönchengladbach an. Damit konnten die Fohlen noch vor Ende der Länderspielpause und vor dem Bundesliga-Duell gegen Union Berlin am kommenden Freitag für Klarheit auf dieser Position sorgen. Doch die Verpflichtung des neuen Sportchefs sorgt offenbar allerdings auch für dicke Luft.
Schröder, der erst Anfang Dezember 2024 bei RB Salzburg angeheuert hatte, wechselt nach nur wenigen Monaten zu Borussia und sorgt damit in Österreich für wenig Freude.
RB Salzburg enttäuscht von "unerwartete[m] Weggang"
"Die Zeit von Rouven Schröder als Geschäftsführer Sport beim FC Red Bull Salzburg endet nach wenigen Monaten. Der 49-jährige Deutsche hat sich entschlossen, unsere Roten Bullen wieder zu verlassen und ein Engagement in der deutschen Bundesliga bei Borussia Mönchengladbach einzugehen", wird Gladbachs neuer Sportchef auf der vereinseigenen Homepage der Roten Bullen aus Salzburg verabschiedet. In dem Statement wird mit jeder Zeile deutlicher, dass man von Schröders Entscheidung nicht sonderlich begeistert ist. So heißt es weiter: "Der eigentlich über insgesamt vier Jahre laufende Vertrag mit Rouven Schröder wurde gegen Zahlung einer entsprechenden Ablöse aufgelöst."
Schröders Abgang hinterlässt in Salzburg nun einen überraschenden Scherbenhaufen den es nun aufzufangen gilt. "Der unerwartete Weggang auf höchster sportlicher Ebene macht eine vorübergehende Neustrukturierung der Aufgaben in diesem Bereich notwendig. Über die langfristige Ausgestaltung wird nun intern beraten, um danach entsprechende Entscheidungen treffen zu können", so im weiteren Verlauf der Meldung aus Salzburg. Für den kommenden Freitag um 12:30 Uhr ist bei RB Salzburg zu genau diesem Thema eine Pressekonferenz anberaumt.
"Wir waren doch recht überrascht, als wir kurzfristig von Rouvens Wechselwunsch erfahren haben."
- Stephan Reiter / Geschäftsführer
Stephan Reiter, Geschäftsführer von RB Salzburg macht ebenfalls den Anschein als wäre er wenig begeistert vom Abgang Schröders. Reiter wird wie folgt zitiert: "Wir waren doch recht überrascht, als wir kurzfristig von Rouvens Wechselwunsch erfahren haben. Letztendlich haben wir dem aber zugestimmt, auch wenn der Zeitpunkt für den FC Red Bull Salzburg keinesfalls optimal ist. Wir bedanken uns bei Rouven für seinen Einsatz und wünschen ihm alles Gute auf seinem weiteren Karriereweg.
Schröder sagt Servus
"Ein besonderer Dank geht an die Verantwortlichen um Stephan Reiter, die mir den Schritt zurück in die erste deutsche Bundesliga ermöglicht haben."
- Rouven Schröder
Auch Rouven Schröder hat sich von seinem ehemaligen Klub verabschiedet. In der Meldung wird auch sein Statement zum Wechsel nach Gladbach zitiert. "Ich möchte mich bei allen Menschen im Klub für die Unterstützung von Tag eins an herzlich bedanken! Der FC Red Bull Salzburg hat tolle Mitarbeiter und Fans, die es verdient haben, erfolgreich zu sein. Dafür drücke ich die Daumen. Ich bin vom Trainerteam, vom Staff und von der gesamten Mannschaft total überzeugt, deswegen glaube ich fest an die Erreichung der gesetzten Ziele. Ein besonderer Dank geht an die Verantwortlichen um Stephan Reiter, die mir den Schritt zurück in die erste deutsche Bundesliga ermöglicht haben", so die an die RB-Fans gerichteten Worte Schröders auf der RB-Homepage der Salzburger.
Weitere Gladbach-News lesen:
feed