Offiziell: Gladbach präsentiert neuen Sportchef
Von Simon Zimmermann

Nach einem rund einjährigen Abstecher nach Österreich ist Rouven Schröder zurück in der Bundesliga. Borussia Mönchengladbach hat den 49-Jährigen als neuen Sportchef vorgestellt. Dafür zahlen die Fohlen dem Vernehmen nach eine Ablöse von rund einer Millionen Euro, um Schröder aus seinem Vertrag mit RB Salzburg herauszukaufen. Am Niederrhein hat Schröder wohl einen Vertrag bis 2029 unterschrieben.
In Mönchengladbach wird Schröder "Head of Sports".
"Rouven Schröder verfügt neben der Erfahrung über die nötigen Kompetenzen und die kommunikativen Fähigkeiten, die es für diese anspruchsvolle Aufgabe braucht", betonte Geschäftsführer Stefan Stegemann. "Wir sind davon überzeugt, dass es ihm gemeinsam mit dem Team Sport gelingen wird, sowohl die unmittelbaren Herausforderungen zu meistern als auch die sportliche Zukunft erfolgreich zu gestalten."
Der Tabellen-17. der Bundesliga hat damit die Suche nach einem Nachfolger für den zurückgetretenen Roland Virkus gefunden. Schröder besitzt bereits viel Erfahrung im deutschen Oberhaus: Der 49-Jährige war in der Bundesliga schon als Sportdirektor für Greuther Fürth,Werder Bremen, Mainz 05, Schalke und RB Leipzig tätig.
Ex-Gladbach-Sportchef Max Eberl hatte Schröder im April 2023 nach Leipzig geholt. Von dort zog er dann Ende November 2024 weiter nach Salzburg, wo er bis zuletzt als Geschäftsführer Sport fungierte. Eberl hatte Schröder als Unterstützung schon nach Gladbach holen wollen. Nach dessen Rücktritt war Schröder ebenfalls ein Thema als Eberl-Nachfolger. Im dritten Anlauf hat es mit den Fohlen und dem erfahrenen Manager nun geklappt.
In Salzburg war man "recht überrascht, als wir kurzfristig von Rouvens Wechselwunsch erfahren haben", wie der dortige Geschäftsführer Stephan Reiter betonte. "Letztendlich haben wir dem aber zugestimmt, auch wenn der Zeitpunkt für den FC Red Bull Salzburg keinesfalls optimal ist. Wir bedanken uns bei Rouven für seinen Einsatz und wünschen ihm alles Gute auf seinem weiteren Karriereweg."
Wie klärt Schröder die Trainerfrage?
Spannend wird nun zu sehen sein, wie Schröder in Gladbach mit der Trainerfrage umgeht. Die Klub-Bosse wollten zunächst einen neuen Sportchef präsentieren, ehe entschieden wird, wer künftig als fester Chefcoach fungiert. Nach der Freitstellung von Gerardo Seoane war U23-Trainer Eugen Polanski zunächst als Interimstrainer eingesprungen - mit der klaren Perspektive, diese Rolle auch fest übernehmen zu können.
Die Bild berichtete zuletzt, dass Polanski auch unter Schröder vorerst im Sattel bleibt und sich weiter beweisen darf.
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