Gladbach-Boss macht Ansage an Kleindienst: Deutet sich für Polanski ein Problem an?

In der Vorsaison war Tim Kleindienst mit 16 Toren und neun Assists die Lebensversicherung von Borussia Mönchengladbach. Der Stürmer musste sich jedoch einer Meniskus-OP unterziehen und fällt seit Monaten aus. Derweil musste Kleindienst mit ansehen, wie die Fohlen einen katastrophalen Saisonstart absolvierten und die rote Laterne erst am neunten Spieltag durch ein 4:0 gegen St. Pauli abgeben konnten.

Das Comeback zieht sich bei Kleindienst wie Kaugummi, jedoch müssen die Fohlen den Genesungsverlauf nicht mehr mit ganz so großer Nervosität verfolgen. Der Grund dafür ist vor allem Haris Tabakovic, der sich in der Form seines Lebens befindet. Der 31-Jährige hat in den letzten sechs Bundesliga-Spielen fünfmal getroffen und befindet sich auf Rang drei der Bundesliga-Torjäger-Liste.

Schröder erfreut über Stürmer-Tore: "Gibt Kleindienst Ruhe"

Der unverhoffte Tabakovic-Aufschwung könnte auch Kleindienst die nötige Zeit geben, nichts zu überstürzen, zumal auch Shuto Machino zuletzt zweimal knipsen konnte.

"Dass die Stürmer funktionieren, gibt Tim Kleindienst natürlich auch die Ruhe, so zurückzukommen, dass er sich langsam integrieren kann und nicht sofort diesen Druck spürt, der von außen ja völlig zu Recht da ist - weil er für uns ein großer, wichtiger Spieler ist", führte Borussias Sportchef Rouven Schröder laut Bild-Bericht aus.

Für Schröder ist nun das Wichtigste, dass Kleindienst nichts überstürzt und sich langsam seiner Topform annähern kann. Ohnehin würde sich für Eugen Polanski dann die schwierige Frage stellen, ob er Tabakovic und Kleindienst gemeinsam bringen möchte.

Tabakovic hofft auf Doppelsturm: Kleindienst-Comeback noch offen

Tabakovic selbst könnte sich das sehr gut vorstellen und hofft auf ein schnelles Comeback seines Kollegen. "Tim und ich haben ein super Verhältnis. Ich wünsche ihm, dass er so schnell wie möglich zurückkehrt, weil er ein sehr wichtiger Bestandteil für uns ist. Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich es gerne sehen würde, wenn wir beide zusammen da vorn die gegnerischen Abwehrreihen beackern", erklärte der Stürmer nach dem Sieg gegen St. Pauli. Es sei jedoch festzuhalten, dass die beiden über 1,90 Meter großen Mittelstürmer ähnliche Spielertypen sind.

Noch stellt sich das "Problem" aber ohnehin nicht. Kleindienst wird zumindest ab kommenden Wochenende gegen Köln noch keine Option sein. Dann folgt die Länderspielpause, ehe am 22. November das Bundesliga-Match gegen Heidenheim ansteht. Für Kleindienst wäre es natürlich etwas besonderes, gegen seinen Ex-Klub seine Rückkehr feiern zu dürfen, Stand jetzt gibt es aber noch keinen klaren Comeback-Termin.

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