Gespräche geführt: VfB Stuttgart schielt auf Sturmjuwel mit sattem Preisschild

Lucas Stassin hat in der zweiten französischen Liga auf sich aufmerksam gemacht und auch der VfB Stuttgart soll an dem Sturmjuwel interessiert sein. Allerdings ist die geforderte Ablöse erschreckend hoch.
Lucas Stassin steht im Visier des VfB Stuttgart
Lucas Stassin steht im Visier des VfB Stuttgart / BRUNO FAHY/GettyImages
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Beim VfB Stuttgart ist die Gefühlswelt im Angriff zuletzt - milde ausgedrückt - oft wechselhaft. Neben den bitteren verletzungsbedingten Ausfällen von Stars wie Deniz Undav oder Ermedin Demirović über den bisherigen Saisonverlauf verstreut sowie dem lückenreißenden Sommerabgang von Nick Woltemade gibt es auch immer wieder absolute Saisonhighlights in der Offensive, wie zum Beispiel der Dreierpack von Undav zuletzt gegen den BVB oder die teils starken Auftritte des derzeit noch immer verletzten Demirović.

Hochs und Tiefs wechseln sich bislang regelmäßig ab. Um etwas mehr Breite und Konstanz in den Angriff zu bekommen, scheint man bei den Schwaben nun ein belgisches Offensivjuwel ins Visier genommen zu haben. Ein ernsthafter Transfervorstoß könnte sich allerdings als schwierig gestalten.

VfB heiß auf Belgien-Juwel

Wie Sky berichtet, soll der VfB Stuttgart großes Interesse an Lucas Stassin vom belgischen Zweitligisten AS Saint-Étienne haben. Der erst 20-jährige Mittelstürmer hat in seinen bisherigen 13 Saisoneinsätzen in der Ligue 2 bereits vier Treffer erzielt und drei vorbereitet.

Torgefährlich und gefragt: Lucas Stassin
Torgefährlich und gefragt: Lucas Stassin / SYLVAIN THOMAS/GettyImages

Dabei benötigte Stassin für die sieben Scorer allerdings nur 737 Einsatzminuten, was einem Schnitt von rund 105 Minuten pro Torbeteiligung entspricht. Damit war Stassin ein einem Fünftel der Tore seines Teams direkt beteiligt, obwohl er nur etwas mehr als die Hälfte der möglichen Spielzeit auf dem Rasen stand.

Der 1,83 Meter große Stassin war darüber hinaus für die belgische U21-Nationalmannschaft in bisher zwölf Länderspielen fünfmal als Torschütze vom Feld gegangen.

Knackpunkt: Saint-Étienne fordert Mondpreis

Es soll bereits zu Gesprächen zwischen dem Stassin-Klub Saint-Étienne und den Stuttgartern gekommen sein – mit teils ernüchterndem Ausgang. Der aktuelle Marktwert des mindestens bis 2028 unter Vertrag stehenden Angreifers beläuft sich auf 16 Millionen Euro und hat sich seit dem Frühjahr mehr als verdoppelt, was seinen rasanten Aufstieg bestätigt. Allerdings scheint der VfB bei Stassin große Probleme mit der Ablöseverhandlung zu bekommen, denn Saint-Étienne möchte für seinen Offensivspieler demnach offenbar satte 40 Millionen Euro – deutlich zu viel für die VfB-Vorstellungen.

Sollten die Franzosen ihre Forderung also nicht deutlich senken, könnten sich die Stuttgarter bei diesem Transferziel die Zähne ausbeißen. Erst im Sommer 2024 hatten die Franzosen den Angreifer für zehn Millionen Euro Ablöse von KVC Westerlo verpflichtet.

VfB will Stürmer-Transfer nicht erzwingen

In den vergangenen Wochen wurde der VfB bereits mit zahlreichen Angreifern in Verbindung gebracht. Wie konkret das Werben um die jeweiligen Kandidaten wirklich ist, bleibt offen. Schließlich würden die VfB-Bosse eine weitere Option im Sturm zwar begrüßen, wollen einen Winter-Transfer aber auch nicht erzwingen.

Nachdem Undav wieder in Topform ist und Demirović zur Rückrunde wieder fit sein soll, sieht man sich auch mit diesem Duo ordentlich aufgestellt. Zumal auch Rückkehrer Tiago Tomas im Sturmzentrum eingesetzt werden kann.


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