FC Bayern schielte auf neuen BVB-Star - Daran scheiterte der Transfer
Von Dominik Hager

Der BVB hat sich im Sommer für 22,5 Millionen Euro die Dienste von Fábio Silva geschnappt. Der Portugiese hat sich für den BVB entschieden, obwohl er bei der AS Roma - wie kürzlich von der Bild berichtet wurde - mehr Gehalt verdient hätte.
Offenbar hatte Silva aber nicht nur eine Anfrage aus der italienischen Hauptstadt, sondern auch vom FC Bayern. Laut Informationen der Bild haben die Bayern eine Verpflichtung des jungen Angreifers geprüft. Die Münchner verfolgten dabei die Idee, den 22-Jährigen als Backup von Harry Kane langsam und behutsam aufzubauen, ehe er größere Aufgaben hätte übernehmen können.
Ein Plan, der Silva aber offenbar nicht überzeugte. Dem Bericht zufolge legte der Stürmer bei seinem Sommer-Wechsel einen großen Wert auf die Aussicht, regelmäßig spielen zu dürfen. Beim FC Bayern wäre es angesichts der Anwesenheit von Harry Kane kaum der Fall gewesen. Folgerichtig soll es auch nie zu konkreten Gesprächen, geschweige denn zu einem Angebot gekommen sein.
Silva tut sich beim BVB schwer: Erst 105 Pflichtspielminuten
Beim BVB hat Silva bessere Chancen, wenngleich Serhou Guirassy im Mittelsturm ähnlich wie Kane bei den Bayern absolut gesetzt ist. Der Portugiese könne jedoch auch im Doppelsturm oder als hängende Spitze agieren. Bislang fallen seine Einsatzzeiten allerdings auch eher mäßig aus. Silva hat zwar schon acht Pflichtspiele für seinen neuen Arbeitgeber absolviert, durfte insgesamt aber nur 105 Minuten spielen. Dabei gelangen ihm bislang zwei Scorer. Karim Adeyemi und Maximilian Beier scheinen derzeit die Nase vorne zu haben, weil sie auch eher Außenstürmer im klassischen Sinne sind.
Der BVB soll mit der Entwicklung von Silva, der den Saisonstart verletzungsbedingt verpasst hatte, zufrieden sein. Ohnehin ist davon auszugehen, dass der Neuzugang in den kommenden Wochen und Monaten seine Einsatzzeiten steigern kann. Womöglich winkt ihm schon Spiel im Hamburg am Samstagnachmittag ein Startelfplatz.
Noch ist aber natürlich ungewiss, wohin die Reise des einst als Wunderkind besungenen Angreifers mittel- und langfristig geht.
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