Ex-Bundesliga-Star im Aufwind: Was macht eigentlich Benjamin Pavard?

Benjamin Pavard war ein absoluter Leistungsträger beim VfB Stuttgart und beim FC Bayern München. Nun schlüpft der Franzose bei seinem neuen Verein in eine ähnlich bedeutende Rolle.
Ex-Bundesliga-Star Benjamin Pavard
Ex-Bundesliga-Star Benjamin Pavard / Matthias Hangst/GettyImages
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Benjamin Pavard absolvierte 163 Pflichtspiele für den FC Bayern München und 88 für den VfB Stuttgart. Für keinen anderen Verein absolvierte er in seiner Karriere mehr Spiele als für die beiden Bundesligisten. In Deutschland ging der Stern des Franzosen einst am hellsten auf. Doch was macht der 29-Jährige eigentlich heute?

Steiler Aufstieg in der Bundesliga - dann Wechsel nach Italien

Benjamin Pavard machte nach seinem Wechsel von Lille zum VfB Stuttgart 2016 immer mehr auf sich aufmerksam. Im Sommer 2019 sicherte sich der FC Bayern München die Dienste des spielstarken Defensivspezialisten für 35 Millionen Euro. Der deutsche Rekordmeister sollte viel Freude am Franzosen haben. Pavard feierte mit dem FC Bayern vier deutsche Meisterschaften, einen Champions-League-Titel, einen DFB-Pokalsieg, eine FIFA-Klub-WM, einen UEFA-Supercup und zwei deutsche Supercups.

Im Sommer 2023 verabschiedete sich Pavard dann in Richtung Italien und wechselte zu Inter Mailand in die Serie A, wo er einen Vertrag bis 2028 unterschrieb und etwas über 30 Millionen Euro in die Kassen des FC Bayern spülte. Es war ein Wechsel mit Hürden, denn die Bayern gaben den Franzosen nur widerwillig ab.

Bei Inter Mailand nicht immer glücklich: Benjamin Pavard
Bei Inter Mailand nicht immer glücklich: Benjamin Pavard / Marco Canoniero/GettyImages

Nach seinem Wechsel zu Inter Mailand durchlief Pavard ein Auf und Ab in seinen Leistungen und wurde neben richtig starken Auftritten nicht selten auch von der italienischen Presse scharf kritisiert. Mit den Nerazzurri gewann er den italienischen Meistertitel sowie den italienischen Supercup. Nach nur zwei Jahren wurde der ehemalige Bundesliga-Star dann aber an Olympique Marseille in seine französische Heimat verliehen, wo er seit dem Sommer spielt.

Leistungsträger bei Marseille - zieht OM die Kaufoption für Pavard?

Bei dem französischen Top-Klub kam Pavard in seinen ersten zwölf Pflichtspieleinsätzen bislang auf 907 Einsatzminuten, was einem Schnitt von rund 76 Minuten pro Spiel entspricht. Auch in der Champions League gehört Pavard zum absoluten Stamm von Trainer Roberto De Zerbi und absolvierte beinahe die komplette mögliche Spielzeit. Einzig im ersten Spiel gegen Real Madrid musste er zwei Minuten vor Ende vom Feld.

Bei Olympique Marseille läuft es für Pavard richtig rund
Bei Olympique Marseille läuft es für Pavard richtig rund / Neal Simpson/Allstar/GettyImages

In der französischen Ligue 1 steht Pavard mit Marseille derzeit auf einem starken zweiten Tabellenplatz, punktgleich mit RC Lens, und nur zwei Punkte hinter der vermeintlichen Übermacht Paris Saint-Germain. Damit meldet der Ex-Münchner mit seinem aktuellen Arbeitgeber klare Ansprüche an, bei der Vergabe der französischen Meisterschaft ein Wörtchen mitreden zu wollen.

Mit 25 erzielten Treffern stellt Marseille aktuell die torgefährlichste Offensive der Ligue 1. Für defensive Stabilität sorgt unter anderem auch Benjamin Pavard, der für seinen neuen Klub einen großen Mehrwert darstellt und damit steigen die Chancen, dass Marseille die mit Inter Mailand ausgehandelte Kaufoption für den 55-fachen französischen Nationalspieler ziehen wird. Dem Vernehmen nach soll diese bei 15 Millionen Euro liegen. 2,5 Millionen Euro Leihgebühr musste OM bereits zahlen.

Im kommenden Sommer hofft Pavard, Teil des französischen WM-Kaders zu sein. Mit der Nationalmannschaft wurde der 29-Jährige bereits vor seinem Wechsel zu den Bayern 2018 Weltmeister.


Was macht eigentlich?

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