Erneuter Adeyemi-Eklat beim BVB - Kehl kündigt Konsequenzen an
Von Oliver Helbig

Borussia Dortmund konnte das letzte Spiel des Jahres erfolgreich gestalten und besiegte zum Auftakt des 15. Spieltags am Freitagabend Borussia Mönchengladbach mit 2:0. Damit hat der BVB nun die Chance, bei einem Ausrutscher von Tabellennachbar RB Leipzig am Samstagabend gegen Bayer 04 Leverkusen, sogar als Zweiter zu überwintern. Allerdings wurde die Freude über den sportlichen Erfolg abermals durch ein Störfeuer abseits des Geschehens getrübt. Fälle dieser Art haben sich beim BVB zuletzt gehäuft und nerven die Verantwortlichen zunehmend.
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Nach Auswechslung: Adeyemi sorgt für Aufsehen
Karim Adeyemi wurde nach gut einer Stunde gegen die Fohlen ausgewechselt, was dem Offensivspieler mal so überhaupt nicht passte. Er schimpfte wie ein Rohrspatz und wollte am liebsten sofort in die Kabine abziehen. Kehl hielt ihn auf und erklärte nach Spielende: "Ich habe ihm gesagt: Er geht nicht in die Kabine, er setzt sich da hin."
Bereits während des Spiels lieferte sich der BVB-Offensivspieler eine Auseinandersetzung mit Gladbachs Kevin Diks die für Wirbel sorgte. Erneut ein unnötiger und aufsehenerregender Aussetzer eines BVB-Spielers – und Adeyemi sorgt in den letzten Wochen nicht zum ersten Mal für Nebengeräusche. Ein Eklat der Folgen haben wird.
"Er wird dafür eine Strafe kriegen, weil wir das Thema in den letzten Wochen sehr intensiv mit der Mannschaft besprochen haben [...] Das gehört sich nicht und das weiß auch Karim."
- Sebastian Kehl über Adeyemi
Sportdirektor Sebastian Kehl zeigte sich nach Abpfiff bereits angefressen und mit klaren Worten zu Karim Adeyemi. "Über die Szene wird zu reden sein. Er wird dafür eine Strafe kriegen, weil wir das Thema in den letzten Wochen sehr intensiv mit der Mannschaft besprochen haben", kündigte Kehl am Sky-Mikro an und ergänzte: "Die Reaktion will ich nicht sehen, die will der Trainer nicht sehen, die will keiner sehen. Das gehört sich nicht und das weiß auch Karim.“
"Das geht einfach nicht!"
- Kehl sauer auf Adeyemi
Der Dortmunder Sportdirektor schien mächtig angefressen über den Eklat des vermeintlichen Starspielers. "Das geht einfach nicht! Am Ende müssen die Spieler das akzeptieren. Der Trainer trifft eine Entscheidung. Dass ein Spieler unzufrieden ist, kann er am Ende in der Kabine kundtun und kann am nächsten Tag im Training Gas geben. Aber wir wollen diese Reaktion nicht sehen und deswegen wird er dafür eine Geldstrafe kriegen.“
Kehl hatte zudem keinerlei Verständnis für die Beschwerden des deutschen Nationalspielers über seine Herunternahme und sagte klar: "Ehrlich gesagt war die Auswechslung total berechtigt. Karim hat kein gutes Spiel gemacht." Diese Ansicht teilte auch BVB-Coach Niko Kovac.
Auch Kovac kritisiert Adeyemi
Der Dortmunder Cheftrainer sagte bereits auf der Pressekonferenz nach dem Spiel, dass die Auswechslung klare Leistungsgründe hatte. "Er war heute nicht gut", analysierte auch Kovac die Leistung von Karim Adeyemi und stand einer Bestrafung seines Spielers durchaus mit offenen Armen gegenüber. "Man muss auch einsichtig sein", riet der 54-Jährige.
Nun wird Karim Adeyemi für diesen erneuten Eklat wohl tief in die Tasche greifen müssen und erwies dem BVB mit seiner Aktion einen Bärendienst. "Deswegen wird er dafür eine Geldstrafe kriegen", kündigte Kehl an.
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