Dortmunder Abwehrsorgen: Kovac legt sich auf Hoffnungsträger fest
Von Oliver Helbig

Für Borussia Dortmund geht es nun mit Vollgas in die neue Saison. Mit dem durchaus heißen Erstrundenmatch im DFB-Pokal am Montagabend bei Rot-Weiss Essen haben endlich auch die Testspiele ein Ende.
Gut möglich, dass sich so mancher beim BVB noch ein bisschen mehr Zeit gewünscht hätte, gerade aufgrund der erneut deprimierenden Verletzungssituation in der Defensive, die den Borussen bereits in der abgelaufenen Saison Kopfschmerzen bereitete. Die schwere Wadenverletzung von Niklas Süle verschärft die ohnehin nicht sonderlich erfreuliche Personalsituation in der Dortmunder Defensive zusätzlich.
Jetzt scheint aber klar, wem Trainer Niko Kovac sein Vertrauen schenken wird, um die Ausfälle aufzufangen und die BVB-Abwehr zu stabilisieren.
Youngster bekommt von Kovac das Vertrauen
"Ich habe vollstes Vertrauen."
- Niko Kovac über BVB-Talent Mane
Neben dem derzeit einzigen fitten Innenverteidiger Waldemar Anton und Ramy Bensebaini wird Youngster Filippo Mane in der Dreierkette spielen und die Dortmunder Defensive zusammenhalten müssen. Der 20-jährige Italiener senegalesischer Herkunft wird dann seine ersten Schritte im Profibereich machen. Gleichzeitig bietet sich dem Abwehrtalent die große Chance, durch gute Leistungen einen Fuß in die Tür zu bekommen und Niko Kovac nachhaltig von sich zu überzeugen.
Dass Kovac schon jetzt große Stücke auf den 1,88 m großen Innenverteidiger setzt, hat er bereits durchklingen lassen. "Ich habe vollstes Vertrauen. Der BVB ist ein Klub, der auch auf junge Spieler setzt. Wenn wir ihm jetzt nicht die Möglichkeit geben in einem Erstrundenspiel im Pokal gegen einen Drittligisten... Ich denke, er kann das. Sollte im Training nichts mehr Unerwartetes passieren, kriegt er das Vertrauen ausgesprochen und wir sind guter Dinge", äußerte sich Kovac auf der Pressekonferenz (via kicker) über Mane.
Defensive bereitet Sorgen - die Offensive Freude
Neben dem Ausfall von Niklas Süle, der sich einen Muskelbündelriss in der Wade zugezogen hat, muss Niko Kovac auch auf Nico Schlotterbeck verzichten, der mit Meniskusriss noch bis Oktober fehlen wird. Zudem schlägt sich Emre Can mit anhaltenden Adduktorenproblemen herum. Deutlich weniger Sorgen bereitet dem BVB-Coach jedoch die Offensive.
Im Angriff kann Kovac nahezu aus dem Vollen schöpfen, was ihm große Freude bereitet: "Die Jungs machen es mir sehr schwer, ich freue mich auch darüber, dass ich jetzt ein wenig Kopfschmerzen habe. Schlimm wäre es, wenn es umgekehrt und zu einfach wäre. Es wird harte Entscheidungen geben, das ist ja ganz klar."
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