Díaz das Ende der Fahnenstange? FC Bayern trifft wichtige Transferentscheidung

Mit Luis Díaz konnte der FC Bayern die lang ersehnte Verstärkung verpflichten. Doch was passiert jetzt noch nach dem Kauf des Kolumbianers an der Säbener Straße?
Christoph Freund, Max Eberl
Christoph Freund, Max Eberl / Ralf Ibing - firo sportphoto/GettyImages
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Mit Luis Díaz vom FC Liverpool konnte der FC Bayern München zuletzt den lang ersehnten Top-Zugang für die offensive Außenbahn verpflichten und damit auch die wartenden Fans etwas besänftigen. Bis zum Diaz-Deal war es in Sachen Neuzugängen relativ ruhig um den deutschen Rekordmeister. Nach den Abgängen von Thomas Müller, Leroy Sané und Mathys Tel wurde die Luft in der Offensive zudem immer dünner. Wochenlang zog sich diese Geschichte an der Säbener Straße wie ein Kaugummi und warf viele Fragen auf, die in Díaz ihre Antwort fanden.

Doch ist der Transfer des Kolumbianers schon das Ende der Fahnenstange im Münchner Transfersommer? Wie die Bayern bis zum Ende des Transferfensters verfahren wollen und wie der finale Kader für Trainer Vincent Kompany dann am 1. September aussehen soll, wurde nun offenbar in einem Transfer-Meeting der Bayern-Bosse mit den beiden Hauptverantwortlichen für die Kaderplanung, Max Eberl und Christoph Freund, klar definiert.

FC Bayern sieht bei weitere Neuzugängen keine Notwendigkeit – außer ...

Laut Informationen der SportBild besteht kein dringender Bedarf an weiteren Neuzugängen. Wenn durch Verkäufe noch Geld in die Münchner Kassen fließen würde, wäre man demnach aber nicht abgeneigt, doch noch aktiv zu werden. Das mag verwunderlich klingen, wenn man sich den noch immer unvollendeten Transfervorstoß um Nick Woltemade vom VfB Stuttgart ins Gedächtnis ruft, an dem man sich seit Wochen die Zähne ausbeißt. Und genau bei dieser Personalie soll es sich laut SportBild um einen Sonderfall handeln.

Für den 23-jährigen Shootingstar der Schwaben soll offenbar eine Art Sondervermögen bereitstehen, um diesen Transfer zu ermöglichen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass sich die harten Fronten des VfB im Werben um Woltemade etwas aufweichen und man sich annähern kann. Zuletzt waren den Stuttgartern 50 Millionen Euro Ablöse und ein Boni-Paket im Wert von fünf Millionen Euro nicht genug – das Werben der Bayern wurde abgewehrt. Und das, obwohl Woltemade selbst auf einen Wechsel zu den Bayern drängen soll.

Ein Transfer von Nick Woltemade bleibt weiterhin heiß beim FC Bayern
Ein Transfer von Nick Woltemade bleibt weiterhin heiß beim FC Bayern / Alexander Hassenstein/GettyImages

Woltemade oder nix?

Im Testspiel- und Trainingsbetrieb zeigte derweil Woltemade unangreifbare Leistungen und präsentierte sich professionell. Das erneuerte Vertragsangebot des VfB wollte der baumlange und technisch versierte Angreifer aber nicht annehmen. Stattdessen erwartet er von den Bossen, dass sie sich mit dem FC Bayern an einen Tisch setzen. Heißt also: Woltemade genießt im verbleibenden Transfersommer der Münchner die volle Aufmerksamkeit – alles andere kann entstehen, muss aber nicht. Das weckt Erinnerungen an Pep Guardiola und seine "Thiago oder nix"-Aussage von damals.


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