Deadline-Day-Drama: Warum Liverpools Guehi-Transfer doch noch platzte

Der Wechsel von Marc Guehi zum FC Liverpool galt als beschlossen - und platzte am Deadline Day dennoch. Wohl vor allem wegen Oliver Glasner.
Marc Guehi muss bei Crystal Palace bleiben
Marc Guehi muss bei Crystal Palace bleiben / Malcolm Couzens/GettyImages
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Der FC Liverpool hat es im Sommer-Transferfenster 2025 krachen lassen. 483,68 Millionen Euro Ablöse gaben die Reds für neue Spieler aus - etwaige Bonuszahlungen für die Neuzugänge noch nicht inkludiert. Kurz vor Transferschluss landete der englische Meister mit Alexander Isak dann auch noch einen Rekord-Deal.

Der schwedische Angreifer kommt für umgerechnet rund 144 Millionen Euro von Newcastle United und wird damit der teuerste Neuzugang der Premier-League-Geschichte. Isak löst Florian Wirtz ab, der diesen Rekord gerade erst nach oben geschraubt hatte - und künftig gemeinsam mit dem Ex-Dortmunder auf Tore- und Titeljagd geht.

Guehi absolvierte schon Medizincheck beim LFC

Die Transferparty in Anfield sollte am Deadline Day aber eigentlich noch ein weiteres Highlight bekommen. Die Reds wollten die Defensive mit dem englischen Nationalspieler Marc Guehi verstärken. Der Kapitän von Crystal Palace soll schon den Medizincheck absolviert haben, die Eagles hatten sogar schon ein Abschiedsvideo abgedreht. Gut 40 Millionen Euro Ablöse sollten fließen. Doch trotz einer Einigung zwischen allen drei Parteien platzte der Deal in den letzten Minuten.

Die Klubs hatten beim englischen Verband sogar einen sogenannten "Deal sheet" eingereicht, um zwei Stunden mehr Zeit für die Registrierung des Transfers zu haben. Crystal Palace verpflichtete im 19-jährigen Franzosen Jaydee Canvot zudem den designierten Guehi-Nachfolger für 23 Millionen Ablöse vom FC Toulouse.

Glasner gewinnt "Transfer-Kampf"

Nach übereinstimmenden Berichten von der Insel scheiterte der Transfer-Abschluss an Oliver Glasner. Der Palace-Coach soll bei Klub-Boss Steve Parish mit seinem Rücktritt gedroht haben, sollte Guehi verkauft werden. Der ehemalige Trainer der Frankfurter Eintracht und des VfL Wolfsburg scheint sich am Ende durchgesetzt zu haben, laut Mirror ging er als Sieger aus dem "Transfer-Kampf" hervor.

Verlierer ist der FC Liverpool. Und womöglich auch Crystal Palace. Denn Guehis Vertrag läuft kommenden Sommer aus. Kaum vorstellbar, dass er diesen verlängert. Entsprechend kann er spätestens im kommenden Sommer ablösefrei gehen. Dann wird selbst Oliver Glasner kein Veto mehr einlegen können...


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