Das Warten auf Neuzugänge: So viel Transfer-Budget hat der BVB in diesem Sommer

Bislang konnte Borussia Dortmund nur Jobe Bellingham als namhaften Neuzugang und echte Verstärkung vorstellen. Wann ändert sich das und wie viel Geld steht dem BVB für Transfers zur Verfügung?
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl / Ralf Ibing - firo sportphoto/GettyImages
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Bis auf die Verpflichtung von Jobe Bellingham für rund 30 Millionen Euro vom FC Southampton war es bislang eher ruhig auf dem Transfermarkt von Borussia Dortmund. Die Fans des BVB warten sehnsüchtig auf weitere Neuzugänge und erhoffen sich, durch clevere Transfers im anstehenden Fußballjahr wieder eine bedeutendere Rolle in der Bundesliga spielen zu können. Bislang gibt es jedoch nicht viel, das den Fans großen Mut für baldigen Transfer-Erfolg machen könnte, denn abgesehen vom frommen Wunsch, ein kostspieliges Paket für eine Rückkehr von Jadon Sancho aufbringen zu können, zeichnet sich bei den Schwarzgelben derzeit nicht viel konkretes ab - zumindest noch nicht.

Halten die Dortmunder etwa ihr Geld zurück, um den verlorenen Sohn aus England zurückzuholen und gefährden damit womöglich andere Transfers? Im Gespräch beim BVB sollen auch Deals um Carney Chukwuemeka und den portugiesischen Angreifer Fabio Silva im Raum stehen.

So viel Transfer-Budget hat der BVB in diesem Sommer

Bei Mittelfeldspieler Carney Chukwuemeka, der bereits leihweise beim BVB spielte und überzeugen konnte, soll es Fortschritte geben. Der BVB und Chukwuemekas Klub, der FC Chelsea, sollen sich angenähert haben. Auch Angreifer Fabio Silva soll ein Vertragsangebot vorliegen. Doch was bedeutet es für den BVB, wenn einer dieser Deals letztlich wirklich über die Bühne geht? Und vor allem: Was bedeutet das für eine mögliche Sancho-Rückkehr? Wie viel Geld haben die BVB-Bosse in diesem Transfersommer tatsächlich zur Verfügung?

Nach Angaben der Bild stehen dem BVB für neue Spieler 30 bis 40 Millionen Euro zur Verfügung. Das sind mit Sicherheit keine Peanuts und deutlich mehr als viele andere Bundesligisten aufbringen können, doch Fakt ist auch, dass die Transfers der Dortmunder klar überdacht und gut strukturiert sein müssen. Denn ob man alle drei größeren Namen, die derzeit im Raum stehen, so verpflichten kann, ist nämlich mehr als fraglich. Realistisch scheint, dass mit diesem Geld wohl eher nur zwei Spieler möglich sind.

BVB hat weitere Kosten-Baustellen

Nun fragen sich einige Fans sicherlich, warum das Transferbudget trotz des millionenschweren Verkaufs von Jamie Gittens, der Teilnahme an der Klub-WM und der doch noch geglückten Qualifikation für die Champions League in der kommenden Saison nicht weitaus höher ausfällt. Grund dafür ist, dass der BVB offenbar enorm viel Geld für andere Projekte in die Hand nehmen musste. So berichtet die Bild beispielsweise, dass die Dortmunder nach einem Mängelbericht der Gewerbeaufsicht eine neue Küchenanlage für das Dortmunder Stadion anschaffen mussten. Die gesamte Anlage im Signal Iduna Park soll veraltet und unzulässig gewesen sein. Kostenpunkt: elf Millionen Euro.

Ein weiterer Faktor ist, dass die Dortmunder bisher noch nicht in der Lage waren, Großverdiener abzugeben, deren Vertrag in einem Jahr ausläuft. Dazu gehören etwa Kapitän Emre Can, Julian Brandt, Niklas Süle oder Salih Özcan die zusammen ein Gehaltspaket in Höhe von 35 Millionen Euro binden sollen. Mit dem Verkauf zumindest eines dieser Spieler käme noch einmal Geld in die Kasse, was auch die Handlungsfähigkeit auf dem Transfermarkt deutlich erhöhen würde.


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