Dank Kovac: BVB-Überraschung nimmt Formen an
Von Jan Kupitz

Borussia Dortmund tut sich in diesem Sommer schwer, Abnehmer für seine Streichkandidaten zu finden; auch bei Sebastien Haller deutet sich derzeit kein Abschied an. Der FC Utrecht, der den Angreifer zuletzt ausgeliehen hatte, würde Haller zwar gerne halten, doch sein Jahresgehalt von zehn Millionen Euro macht es den Niederländern quasi unmöglich, einen dauerhaften Transfer zu finalisieren. Weitere Interessenten sind derzeit nicht in Sicht.
Daher, so berichtete die WAZ zuletzt, macht sich in Dortmund das Gedankenspiel breit, mit Haller in die kommende Saison zu gehen und ihn als Backup von Serhou Guirassy einzuplanen. Dadurch würde sich der BVB auch das Geld für einen weiteren Neuzugang im Sturmzentrum einsparen.
Laut Bild-Angaben scheint diese Idee immer konkreter zu werden. Dem Bericht zufolge traue sich Niko Kovac zu, Haller wieder in Form zu bringen. Beide kennen sich bereits aus der gemeinsamen Zeit bei Eintracht Frankfurt, als die SGE sogar den DFB-Pokal gewann. Haller kam unter Kovac damals in 36 Pflichtspielen auf 13 Treffer und sieben Vorlagen, weshalb der heutige BVB-Trainer "eine ganz hohe Meinung" vom Ivorer habe.
Hinzu kommt: Haller soll während der Klub-WM hart gearbeitet haben, wodurch er auf einem "sehr guten Fitness-Level" sei; ordentliche Voraussetzungen also, um unter Kovac nochmal einen neuen Anlauf zu nehmen.
Mit zehn Millionen Euro pro Jahr wäre Haller natürlich trotzdem ein sehr kostspieliger Backup, weshalb der BVB den Stürmer im Idealfall noch an den Mann bringen würde. Bleiben die Angebote aus, dürfte es zum Comeback des 31-Jährigen kommen.
Bislang kam Haller in 41 Pflichtspielen für Schwarzgelb zum Einsatz, erzielte dabei zwölf Tore und sechs Vorlagen. Sein Vertrag in Dortmund ist noch bis 2026 datiert, weshalb eine erneute Leihe in diesem Sommer keine Möglichkeit mehr ist.
Weitere BVB-News lesen:
feed