BVB-Stimme Nobby Dickel denkt an Karriereende: Folgt BVB-Legende als Stadionsprecher?

Norbert "Nobby“ Dickel ist als Stimme des Vereins für den BVB kaum wegzudenken – doch auch für die Vereinsikone ist irgendwann Schluss als Stadionsprecher. Nun hat sich eine weitere BVB-Legende als Nachfolger am BVB-Mikro ins Spiel gebracht und würde gerne die Dickel-Nachfolge antreten wenn es soweit ist.
BVB-Stadionsprecher Norbert "Nobby" Dickel
BVB-Stadionsprecher Norbert "Nobby" Dickel / ANP/GettyImages
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Borussia Dortmund ist weit mehr als nur irgendein Fußballverein in der Bundesliga. Der BVB ist absoluter Kult und gehört neben seiner sportlichen Erfolge und dank seines phänomenalen Stadions zu den größten und beeindruckendsten Klubs Europas. Doch was wäre ein derartiges Schmuckkästchen wie der Signal Iduna Park in Dortmund neben seinen stimmungsgeladenen Anhängern ohne die beliebteste Stimme des Vereins? Auf diese Frage wird man in Dortmund früher oder später eine Antwort finden, denn Stadionsprecher und Vereins-Ikone Norbert "Nobby” Dickel hat das Ende seiner Amtszeit in Aussicht gestellt. Nun hat sich ein anderer Ex-Profi der Borussen ins Spiel um die Nachfolge als Dortmunder Stimme gebracht.

Dickel bereits als Spieler ein BVB-Fan-Liebling

Nobby Dickel kickte einst selbst für die Dortmunder: Der ehemalige Mittelstürmer schnürte in 108 Pflichtspielen seine Fußballschuhe für den BVB, ehe er Stadionsprecher des Vereins wurde. Seit 33 Jahren übt der Pokalheld von 1989 diese Tätigkeit nun schon mit Leidenschaft und Stimmgewalt aus. Jetzt kündigte der Ex-Profi jedoch sein Karriereende als Dortmunder Stadionstimme an. "Bald werde ich 64 Jahre alt. Ich will ja auch nicht, dass sie mich irgendwann aus dem Stadion raustragen. So langsam mache ich mir mal Gedanken“, sagte der Stadionsprecher nun.

Worte die auch bei so manchem BVB-Fan irgendwann für feuchte Augen sorgen dürften. Damit stellt sich nun bereits weit im voraus auch die Frage wer nach Ende von Dickels Karriere als Stadionsprecher die Nachfolge am Dortmunder Stadion-Mikro antreten könnte. Für eben dieses Amt brachte sich nun ein anderer ehemaliger BVB-Profi in Stellung und bekundete großes Interesse an dieser Tätigkeit.

Großkreutz bietet sich als Dickel-Nachfolger an

In seinem Podcast Viertelstunde Fußball, den er mit Fußball-Kommentator Corni Küpper führt, bekundete Kevin Großkreutz sein Interesse, Stadionsprecher des BVB und somit Nachfolger von Nobby Dickel zu werden. "Ich würde es schon machen, Leute, ja! Wenn ihr es wollt, dann mache ich es“, zeigte sich Großkreutz durchaus entflammt beim Gedanken diese Rolle einzunehmen. Wer nun aber meint, Großkreutz spucke damit nur große Töne oder mache übliche Späßchen, sieht sich getäuscht. Auf Nachfrage der BILD bestätigte er sein konkretes Interesse an der Dickel-Nachfolge. "Das war nicht nur so daher gesagt. Borussia ist mein Leben. Da würde ich mich gerne einbringen“, so Großkreutz.

"Das war nicht nur so daher gesagt. Borussia ist mein Leben. Da würde ich mich gerne einbringen."

Großkreutz über Dickel-Nachfolge
Beerbt Kevin Großkreutz Nobby Dickel am BVB-Stadion-Mikro?
Beerbt Kevin Großkreutz Nobby Dickel am BVB-Stadion-Mikro? / Christof Koepsel/GettyImages


Dickel-Ende noch nicht festgelegt - Großkreutz hat Bock und Ehrfurcht

Auf die leichte Schulter nimmt die Klub-Ikone diese Aufgabe aber keinesfalls. "Ich hab’s geliebt, vor 80.000 Zuschauern dort unten auf dem Rasen zu stehen. Doch mit ihnen allein über die Lautsprecher-Anlage zu kommunizieren, ist noch eine ganz Herausforderung. Aber ich traue sie mir zu – wenn Nobby mich zuvor entsprechend einarbeitet.“ Zeit zur Einarbeitung hätte Dickel jedenfalls noch, um sich Großkreutz' Mikro-Künsten anzunehmen, denn ein genaues Ende seiner Zeit als Stadionsprecher gibt es noch nicht. "Das macht mir weiterhin absolut Spaß", beteuerte Dickel.

Kevin Großkreutz
Kevin Großkreutz / Christof Koepsel/GettyImages

"Ich müsste immer mal aufpassen, was ich sage. Wenn so bestimmte Gegner im Stadion sind."

Kevin Großkreutz

Einen kleinen Spaß konnte sich der mögliche Nachfolger und das Schlitzohr Großkreutz in diesem Zusammenhang aber dennoch nicht verkneifen. "Ich müsste immer mal aufpassen, was ich sage. Wenn so bestimmte Gegner im Stadion sind“, so der frühere Rechtsverteidiger. Sicherlich würde er am Mikrofon nicht weniger Leidenschaft einbringen als damals, als er noch aktiv auf dem Rasen stand - gegen den ein oder anderen Gegner vermutlich aber einfach etwas mehr als gegen andere.

Beeindruckende BVB-Karriere

Der mittlerweile 37-jährige Ex-Profi des BVB kickte einst bereits in der Dortmunder Jugend und stand von 2009 bis 2015 auch im Profikader der Borussia. In dieser Zeit absolvierte der frühere Außenverteidiger 236 Pflichtspiele für den BVB und gewann zwei deutsche Meistertitel, einen DFB-Pokal, zweimal den deutschen Supercup sowie 2014 die Weltmeisterschaft mit der deutschen Nationalmannschaft.


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