BVB-Bosse vs. Kovac: Wird das Mittelfeld zum Streitthema?

Wie das Mittelfeld des BVB in Zukunft aussehen wird, bleibt nach den Transfers von Jobe Bellingham und Carney Chukwuemeka offen. In der Frage haben Trainer Niko Kovac und die Verantwortlichen offenbar eine andere Meinung.
BVB-Trainer Niko Kovac beim Pokalspiel in Essen
BVB-Trainer Niko Kovac beim Pokalspiel in Essen / Christof Koepsel/GettyImages
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Droht ein Streit zwischen BVB-Trainer Niko Kovac und den Dortmunder Verantwortlichen? Einem Bericht der Bild zufolge sind sich beide Seiten nicht einig über die künftige Ausrichtung der Mannschaft. Im Fokus steht demnach die Besetzung des Mittelfeldzentrums.

Dort hat sich der BVB in diesem Sommer mit Jobe Bellingham und Carney Chukwuemeka prominent verstärkt. Für die beiden Engländer gab der Klub mehr als 50 Millionen Euro aus - mehr als die Hälfte der insgesamt gezahlten Summe auf dem Transfermarkt (etwa 100 Millionen Euro).

Kovac setzt auf Groß und Sabitzer

Entsprechend groß sollen die Rollen des Duos in der Mannschaft von Niko Kovac sein. Das sei zumindest die Vorstellung der Verantwortlichen um Geschäftsführer Lars Ricken und Sportdirektor Sebastian Kehl. Kovacs Pläne sähen hingegen anders aus.

Die Routiniers Marcel Sabitzer und Pascal Groß stehen dem Bericht zufolge hoch im Kurs bei dem Deutsch-Kroaten. Es sei davon auszugehen, dass zumindest einer der beiden auch in Zukunft stets in der Startelf stehen wird. Zum Bundesliga-Auftakt beim FC St. Pauli spielten Groß und Sabitzer sogar gemeinsam von Anfang an.

Hat einen hohen Stand unter Niko Kovac: Marcel Sabitzer
Hat einen hohen Stand unter Niko Kovac: Marcel Sabitzer / Christof Koepsel/GettyImages

Für Bellingham und Chukwuemeka bliebe dann nur noch die zweite Position auf der Doppelsechs. Einer der beiden Engländer könnte dann auch eine Reihe vorrücken und eine der Offensivpositionen übernehmen.

Personalkonflikt in der Offensive

Um die Positionen in der Angriffsreihe in Kovacs 3-4-3 duellieren sich aber mit Julian Brandt, Karim Adeyemi und Maximilian Beier bereits drei prominente Namen um zwei Positionen. Stürmer Serhou Guirassy gilt als gesetzt.

Drei Konkurrenten Arm in Arm: Julian Brandt, Karim Adeyemi und Maximilian Beier
Drei Konkurrenten Arm in Arm: Julian Brandt, Karim Adeyemi und Maximilian Beier / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages

Hinzu kommt Neuzugang Fabio Silva, sobald dieser wieder fit ist. Für den Portugiesen zahlte der BVB 22,5 Millionen Euro an die Wolverhampton Wanderers. Zurzeit fällt Silva noch mit einer Adduktorenverletzung aus.

Um Bellingham und Chukwuemeka in der ersten Elf unterzubringen, müsste Kovac also einen der Offensiv-Stars auf die Bank setzen. Durch die englischen Wochen werden die Dortmunder zwar häufig rotieren, dennoch werden nicht alle prominenten Namen auf die Einsatzzeit kommen, die sie sich erhoffen. Wer am häufigsten das Nachsehen haben wird, bleibt abzuwarten. Im Verein scheinen in dieser Frage allerdings nicht alle auf einer Linie zu sein, zumal es ja auch noch Felix Nmecha gibt.


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