BVB: Das sagt Kovac zum brisanten Schlotterbeck-Interview

Das Interview von Nico Schlotterbeck nach dem 2:2 gegen Bodö/Glimt hat hohe Wellen geschlagen. Nach dem letzten Spiel vor der Winterpause äußerte sich auch BVB-Trainer Niko Kovac dazu.
Niko Kovac ist ein Freund ehrlicher Worte
Niko Kovac ist ein Freund ehrlicher Worte / SILAS STEIN/GettyImages
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Mit seinem ehrlichen Interview nach dem 2:2 in der Champions League gegen Bodö/Glimt legte Nico Schlotterbeck nicht nur den Finger in die Wunde. Er sorgte auch für viel neuen Gesprächsstoff beim ohnehin schon turbulenten BVB. Auch anderthalb Wochen später waren die Worte des Innenverteidigers weiterhin ein Thema.

Nach dem letzten Spiel des Jahres gegen Borussia Mönchengladbach wurde auch Niko Kovac zum Interview von Schlotterbeck befragt. "Das ist das, was ein Trainer möchte: Verantwortung. Wir wollen ja alle mündige Spieler und der Schlotti ist ein Führungsspieler", verteidigte der Trainer seinen Abwehrchef bei Sat.1.

"Ich erwarte das auch von ihm. Denn es ist eine Selbstreinigung. Natürlich kann jeder Fehler machen. Das gehört dazu. Aber ich finde, das muss man den Spielern auch zugestehen, dass sie Sachen ansprechen, wenn sie nicht gut sind. Und auch Sachen ansprechen, wenn sie gut sind. Das machen sie auch. Natürlich wird dann immer das Negative hervorgeholt. Das verstehe ich", so Kovac weiter.

Nico Schlotterbeck geht trotz offener Zukunft mit Leistung voran
Nico Schlotterbeck geht trotz offener Zukunft mit Leistung voran / Rene Nijhuis/MB Media/GettyImages

Der 54-Jährige erinnerte sich dabei auch an die Worte seines ehemaligen Coachs. "Mein Trainer [Giovanni] Trapattoni sagte: Ein Trainer schafft nicht alles alleine. Ein Trainer braucht Unterstützung, meistens von den Führungsspielern, von den Etablierten. Weil sie müssen letzten Endes auch die Kabine und den Platz managen. Und das hat der Schlotti gemacht. Heute, finde ich, hat er ein Bombenspiel gemacht."

Rückendeckung auch von Sportdirektor Kehl

Es scheint, als hätte Schlotterbeck auch nach seiner scharfen Kritik die volle Rückendeckung des Vereins. Auch Sportdirektor Sebastian Kehl zeigte bereits in der vergangenen Woche Verständnis für die Wortwahl des Spielers, dessen Zukunft nach wie vor offen ist.

"Jeder Spieler hat das Recht nach dem Spiel einen kritischen Ton anzuschlagen. Wenn sie dann den Finger in die Wunde legen und mit sich selbst hart ins Gericht gehen, dann ist das gut", sagte Kehl.


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