BVB bestätigt Hiobsbotschaft bei Hoffnungsträger
Von Simon Zimmermann

Nach gut einer Stunde wurde Julien Duranville im Klub-WM-Viertelfinale gegen Real Madrid (2:3) eingewechselt. Knapp 20 Minuten später war das Spiel für den Flügelstürmer auch schon wieder vorbei. Der 19-jährige Belgier fiel auf die Schulter und verletzte sich dabei so schwer, dass es nicht mehr weiterging.
Schlimmer noch: Für Duranville kommt die nächste schwere Verletzung in eine ohnehin schon quälend lange Krankenakte. Dabei hatte man in Dortmund große Hoffnungen darauf gesetzt, dass der Tempodribbler 25/26 seinen großen Durchbruch schafft.
Das Talent dazu besitzt Duranville zweifellos. Den Körper dafür offenbar leider nicht. Die Bild hatte bereits Anfang der Woche von einer Schultereckgelenksprengung berichtet, die sich der Youngster zugezogen haben soll. Eine mehrmonatige Pause hätte das zur Folge.
Am Donnerstag verkündete der BVB nun, dass sich Duranville einer Operation unterziehen lassen muss. Das sei "das Ergebnis der abschließenden Untersuchung am heutigen Tag", gewesen. "Die Ausfallzeit lässt sich aktuell noch nicht genau prognostizieren", heißt es im Klub-Statement weiter.
Sportdirektor Sebastian Kehl äußerte sich zur erneuten Verletzung des Pechvogels: "Es ist sehr ärgerlich, dass sich Julien durch eine so unglückliche Aktion an der Schulter verletzt hat. Wir hatten während der vergangenen Saison alle gemeinsam erfolgreich an seiner körperlichen Stabilität gearbeitet - umso bitterer ist jetzt dieser Rückschlag. Trotzdem bleiben wir positiv und optimistisch, denn Julien ist ein herausragendes Talent. Seinen Genesungsprozess und die anschließende Reintegration werden wir bestmöglich gestalten."
Der erste Teil der Saison wird definitiv ohne Duranville stattfinden. Kehl und Co. setzt das noch etwas mehr unter Druck, auf dem Sommer-Transfermarkt eine weitere Verstärkung zu finden. Das war nach dem Abgang von Jamie Gittens ohnehin geplant. Eigentlich sollte aber Duranville mithelfen, diesen aufzufangen. Bleibt zu hoffen, dass der so talentierte Belgier einmal mehr zurückkommt - und dann Mal vom Verletzungspech verschont bleibt.
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