Ballon-d'Or-Wut? So bewertet Max Eberl die Platzierungen der Bayern-Stars
Von Dominik Hager

Der FC Bayern hatte erwartungsgemäß nicht viel mit der Ballon-d‘Or-Vergabe zu tun. Bei der Ehrung von Ousmane Dembélé als Weltfußballer belegten Harry Kane und Michael Olise lediglich die Plätze 13 und 30. Nach der Veranstaltung gab es aus Fankreisen massive Kritik - insbesondere in Bezug auf die Platzierung von Olise. Nun hat sich Max Eberl im Rahmen einer Medienrunde zu der Thematik geäußert, sieht die Platzierungen bei der Wahl aber nicht also so entscheidend an.
"Ich werde nicht so weit gehen wie Real Madrid und boykottieren. Natürlich kommt es auch auf Titel an, ehrlich gesagt", gab er zu verstehen. "Aber die Leistungen unserer Spieler, Jamal letzte Saison, aber auch Michael Olise und Harry Kane, die Bewertungen sind subjektiv, jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung", führte er aus und ließ erahnen, dass er mit den Platzierungen der Bayern-Stars auch nicht ganz zufrieden sei.
Letztlich stehe jedoch das Team im Vordergrung. "Wir werden alles dafür tun, dass wir als Mannschaft erfolgreich sind, dann werden wir auch eine bessere Platzierung erreichen", führte er aus.
Bayern-Aus gegen Inter macht Chancen zunichte: Kane bringt sich für 2026 in Position
In der Vorsaison verhinderte das Champions-League-Aus gegen Inter Mailand eigentlich schon alle Chancen, auf vordere Platzierungen, zumal die Bundesliga ohnehin nicht so im internationalen Fokus steht. Der Start in die noch junge Saison lässt aber zumindest darauf hoffen, dass der FC Bayern in der Champions League weiter kommt und dadurch auch bei der Ballon-d‘Or-Wahl 2026 weiter in den Mittelpunkt rückt.
Top-Kandidat der Münchner ist wohl Harry Kane, der in der noch jungen Saison schon sagenhafte 15 Pflichtspieltore erzielt hat. Aktuell lässt sich durchaus argumentieren, dass der Engländer der beste Spieler der Welt ist. Letztlich sind die Tore jetzt aber ein Stück weit Muster ohne Wert, weil es am Ende auf die wichtigen Treffer in der Champions League ankommt.
Zu bedenken sei allerdings auch, dass in Hinblick auf die Vergabe im kommenden Jahr nicht nur die Champions League enorm viel Gewicht hat, sondern mindestens genauso die WM. Selbst wenn es in der Königsklasse nicht klappen sollte, hätte Kane also noch eine Chance. Gleiches gilt aber beispielsweise auch für Michael Olise, der mit Frankreich vermutlich noch bessere Titel-Chancen hat als Kane mit England.
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