Kovac' Eleven 2026: 5 spannende Transferkandidaten für den BVB

Bei Borussia Dortmund gibt es mit Blick auf die Zukunft gleich mehrerer namhafter Starspieler große Fragezeichen. Wir beleuchten eine Handvoll möglicher Transferziele, die gut nach Dortmund passen würden.
BVB-Coach Niko Kovac
BVB-Coach Niko Kovac / Christof Koepsel/GettyImages
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Bei Borussia Dortmund gibt es aktuell mehr personelle Fragezeichen, als den Verantwortlichen lieb sein dürfte. Neben den auslaufenden Verträgen von Stars wie Julian Brandt, Emre Can, Niklas Süle und Pascal Groß stehen auch die Abgänge von Topspielern wie Nico Schlotterbeck und Serhou Guirassy bedrohlich im Raum. Auf all diesen Positionen würden Abgänge der Spieler für Handlungsbedarf sorgen.

Neben der ein oder anderen anvisierten Vertragsverlängerung dürfte die Planung des Kaders von Trainer Niko Kovac für den Sommer 2026 das Scouting des BVB bereits auf Hochtouren laufen lassen, denn im Falle zahlreicher namhafter Abgänge muss Dortmund unbedingt qualitativ ausgleichen und im Idealfall sogar verbessern. In den Bereichen Abwehr, Mittelfeld und Sturm drückt dann nämlich gewaltig der Schuh, weshalb es sich bereits jetzt, wenige Wochen nach Beginn der Saison, lohnt, über ein paar spannende Namen nachzudenken, die von ihrer Spielweise und den Rahmenbedingungen her sehr gut ins Dortmunder Team passen würden. Und bei denen man bereits im Winter für einen Transfer vorfühlen könnte.

Fünf interessante Transferziele für den BVB

1. Fisnik Asllani / TSG 1899 Hoffenheim

Fisnik Asslani
Fisnik Asslani / BJORN LARSSON ROSVALL/GettyImages

Eine durchaus spannende Option für das möglicherweise nötige Guirassy-Erbe beim BVB stellt Fisnik Asllani dar. Der hochtalentierte Angreifer von der TSG Hoffenheim sorgt seit geraumer Zeit für mächtig Furore und bringt alles mit, was einen Top-Stürmer ausmacht.

Der gebürtige Berliner ist mittlerweile Nationalspieler des Kosovo und nach einer überaus erfolgreichen Leihe in die 2. Bundesliga, in der er in 33 Ligaspielen für die SV Elversberg 18 Tore und neun Vorlagen zum Beinahe-Aufstieg beisteuerte, hinterließ er mächtig Eindruck. Seit seiner Rückkehr in die Bundesliga knüpft er daran an. Für die TSG Hoffenheim war er in der laufenden Spielzeit in sieben Pflichtspielen an sieben Treffern direkt beteiligt, traf fünfmal selbst und legte zwei Tore auf. Asllani beim BVB? Das hätte was!

Zumal der Angreifer für 2026 eine Ausstiegsklausel besitzen soll. Allerdings gehört auch zur Wahrheit, dass Asllani bereits das Interesse zahlreicher Klubs auf sich gezogen haben soll und offenbar selbst von einem Wechsel zu einem absoluten Top-Klub träumt. Ein Zwischenschritt zum BVB als Sprungbrett für ganz große Karriereträume käme da doch sehr gelegen, oder?

2. Eduard Spertsyan / FK Krasnodar

Eduard Spertsyan
Eduard Spertsyan / Huw Fairclough/GettyImages

Ein Abschied von Julian Brandt ist wohl nicht auszuschließen - auch wenn sich dahingehend noch nicht wirklich viel konkretes andeutet. Dennoch bräuchte man in dem Fall kreativen Ersatz für das offensive Mittelfeld. Damit müsste man in Dortmund erneut über den Tellerrand hinausblicken und den Blick in Gebiete schweifen lassen, die fernab des bereits Bekannten liegen. In diesem Fall wäre der armenische Nationalspieler Eduard Spertsyan vom russischen Klub FK Krasnodar mehr als interessant.

Der 25-jährige kreative offensive Mittelfeldspieler (aktueller Marktwert: 25 Millionen Euro) ist im Sommer 2026 ablösefrei zu haben und könnte Interesse an seinem ersten Auslandsabenteuer bei einem großen Klub haben. In der laufenden Saison ist Spertsyan mit vier Toren und zehn Vorlagen in elf Ligaspielen abermals einer der großen Stars und Leistungsträger von Krasnodar. In seinen bisherigen 159 Pflichtspielen für Krasnodar traf Spertsyan 49 Mal selbst und legte 42 Tore auf. In 38 Länderspielen traf der Kapitän der armenischen Auswahl selbst zehnmal.

Der spielstarke Kapitän des russischen Erstligisten würde sicherlich gut nach Dortmund passen, und mit armenischen Mittelfeldstars hat man beim BVB ja bereits gute Erfahrungen gemacht – siehe Henrikh Mkhitaryan.

3. Marcos Senesi / AFC Bournemouth

Marcos Senesi
Marcos Senesi / Rich Storry/GettyImages


Marcos Senesi ist argentinischer Nationalspieler und gehörte beim Testspiel gegen Venezuela zuletzt 90 Minuten zur Startelf des amtierenden Weltmeisters. Bei seinem Verein, dem Premier-League-Klub AFC Bournemouth, gehört der Innenverteidiger zu den tragenden Säulen und ist großer Leistungsträger.

Seit seinem Wechsel von Feyenoord Rotterdam im Sommer 2022 hat er bisher 97 Pflichtspieleinsätze sowie 13 Torbeteiligungen vorzuweisen. In der laufenden Premier-League-Saison verpasste der Argentinier noch keine einzige Minute. Neben seinen Qualitäten in spielerischen Aspekten verfügt Senesi auch über die von Argentiniern bestens bekannte Robustheit im Zweikampfverhalten und arbeitet unangenehm für jeden Gegenspieler und kompromisslos gegen den Ball. Darüber hinaus ist Senesi dank seiner Kopfballstärke auch bei Standards eine echte Waffe.

Der 28-jährige Innenverteidiger hat einen Marktwert von 22 Millionen Euro, ist aber im kommenden Sommer ablösefrei zu haben. Bei Bournemouth soll Senesi angeblich ein Jahresgehalt in Höhe von knapp drei Millionen Euro bekommen - durchaus stemmbar für den BVB und weit unter dem was etwa ein Niklas Süle in Dortmund erhalten soll.

4. Jan-Carlo Simic / RSC Anderlecht bzw. Al-Ittihad

Jan-Carlo Simic
Jan-Carlo Simic / Srdjan Stevanovic/GettyImages


Ein Talent, das die gesamte Bundesliga verschlafen zu haben scheint, ist der 20-jährige Jan-Carlo Simic. Der 1,86 Meter große Innenverteidiger wurde im schwäbischen Nürtingen geboren, durchlief die Jugend des VfB Stuttgart, wo er als Kapitän auf sich aufmerksam machte, und wechselte im Sommer 2022 bereits für eine Ablöse in Höhe von einer Million Euro aus der U19 der Schwaben in die U19 der AC Mailand. Von dort aus führte der Weg des mittlerweile serbischen Nationalspielers über den belgischen Top-Klub RSC Anderlecht im September in die Saudi Pro League, wo sich Simic zunächst auf Leihbasis Al-Ittihad anschloss, die im Sommer 2026 wohl einen Kauf des Juwels für vereinbarte 15 Millionen Euro vollziehen werden.

Bei diesem Abwehrjuwel sollte Dortmund - sofern genug Geld vorhanden - unbedingt dazwischengrätschen und versuchen, Simic unter Vertrag zu nehmen. Der ehemalige Stuttgarter Jugendspieler zählt wohl zu den interessantesten Defensivtalenten seines Jahrgangs und wäre eine hervorragende Verstärkung für den BVB mit dem Potenzial, eines der Dortmunder Zukunftsgesichter zu werden.

Sein aktueller Marktwert beträgt acht Millionen Euro. Fraglich nur ob Al-Ittihad den Youngster im kommenden Sommer schon wieder ziehen lassen möchte - aber vielleicht könnte ja ein Niklas Süle die Lücke schließen, die Simic in der Wüste hinterlassen würde. Jan-Carlo Simic und der BVB - das würde unglaublich gut passen!

5. Vitaly Janelt / FC Brentford

Vitaly Janelt
vitaly Janelt / Sebastian Frej/MB Media/GettyImages

Ein wahnsinnig interessanter deutscher Mittelfeldspieler fliegt in Deutschland selbst eher unter dem Radar. In der englischen Premier League zählt Vitaly Janelt hingegen seit Jahren zu den bekanntesten Gesichtern und bei seinem Klub FC Brentford zu den großen Leistungsträgern. Janelt, der in Hamburg geboren wurde, schaffte über die Jugendteams des HSV und RB Leipzig den Sprung in den Profibereich beim VfL Bochum. Seit Oktober 2020 spielt er bei Brentford und konnte seinen Marktwert seither von 675.000 Euro auf satte 20 Millionen Euro steigern.

Im Sommer 2026 läuft der Vertrag des lauf- und zweikampfstarken Sechsers bei Brentford aus und zuletzt gab es Gerüchte, Eintracht Frankfurt habe Interesse an einer Verpflichtung des Linksfußes. Beim BVB würde das Arbeitstier Janelt hervorragend ins Team und in den Spielstil von Niko Kovac passen. Er würde den Offensivleuten den Rücken frei halten und zählt mit seiner Schussgewalt selbst zu einer gefährlichen Waffe in der Offensive. Im zentral defensiven Mittelfeld wäre Janelt mit Sicherheit eine vielversprechende Alternative zu Groß und Can.

In 200 Pflichtspielen für den FC Brentford erzielte Janelt zwölf Tore selbst und bereitete 13 weitere vor. Nach einer Fersenverletzung zu Saisonbeginn kämpft sich der 27-Jährige gerade wieder zurück, weshalb er zuletzt eher weniger Spielzeit erhielt.


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