Zwei Siege nötig? So qualifiziert sich Deutschland für die WM
Von Franz Krafczyk

Die letzten beiden Spiele der WM-Qualifikation stehen bevor – und die haben es in sich: Die deutsche Nationalmannschaft, die sich für das große Turnier noch nicht qualifiziert hat, trifft am Freitag (Anstoß 20:45 Uhr) auf Luxemburg. Vier Tage später folgt zur gleichen Uhrzeit das spannende Duell mit der Slowakei.
Die Slowaken könnten der Grund dafür sein, dass die DFB-Elf bis zum Ende um die direkte WM-Qualifikation bangen muss. Aktuell sind beide Teams nach vier Spielen mit jeweils neun Zählern punktgleich, doch nur der Erstplatzierte ist direkt für die Weltmeisterschaft qualifiziert. Die deutschen Fans werden sich ungern an den Qualifikationsauftakt erinnern, als die Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann nach einer schwachen Leistung mit 0:2 in Bratislava verlor. Genau dieses Spiel ist nun ausschlaggebend dafür, dass die Lage kompliziert ist.
Dass Deutschland aktuell trotz der direkten Niederlage gegen die Slowakei auf dem ersten Platz der Gruppe A steht, liegt am besseren Torverhältnis (+5 gegenüber +3). Bei Punktgleichheit zählt dieses noch vor dem direkten Vergleich.
Deutschland muss die Tordifferenz im Blick behalten
Gegen Luxemburg sollte die deutsche Mannschaft also nicht nur gewinnen, sondern im besten Fall auch ihre Tordifferenz weiter verbessern. Sollte die Slowakei ihr Heimspiel gegen Nordirland nämlich so hoch gewinnen, dass sie Deutschland im Torverhältnis überholt, müsste das DFB-Team das direkte Duell am kommenden Montag gewinnen, um sich den ersten Platz zu sichern und die Playoffs im März zu umgehen. Weist Deutschland nach den Spielen am Freitagabend weiterhin die bessere Tordifferenz vor, würde in Leipzig auch ein Unentschieden für den begehrten Gruppensieg reichen.
Klar ist: Selbst im Falle eines Sieges gegen Luxemburg und einer Niederlage der Slowakei gegen Nordirland kann die DFB-Elf das WM-Ticket am Freitag noch nicht lösen. Die Partie im Stade de Luxembourg wird dennoch wegweisend sein, um mit einer guten Ausgangslage ins entscheidende Spiel gegen die Slowakei zu gehen. Dann hat man es in jedem Fall in der eigenen Hand.
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