Zwei Abwehr-Stars verletzt: Arsenal mit Handicap gegen die Bayern?
Von Dominik Hager

Nach der Länderspielpause geht es im Klub-Fußball wieder Schlag auf Schlag. Eine englische Woche steht an und der FC Bayern gastiert nach dem Heimspiel gegen Freiburg (22. November) am folgenden Mittwochabend beim FC Arsenal (26.11.).
Der Champions-League-Kracher gegen den Tabellenzweiten der Ligaphase ist für die Münchner auf dem Papier das letzte ganz harte Match im Zuge der Mission, Rang eins zu verteidigen.
Der FC Bayern wird weiterhin ohne Alphonso Davies und Yamal Musiala auskommen müssen, jedoch haben auch die Gunners personelle Probleme. Abwehr-Star Gabriel Magalhães hat sich im Länderspiel zwischen Brasilien und dem Senegal laut Angaben von Sky eine muskuläre Verletzung zugezogen. Dem Innenverteidiger droht nun ein Ausfall gegen die Bayern, wenngleich eine genaue Diagnose noch nicht feststeht.
Umso problematischer ist für die Gunners, dass mit Riccardo Calafiori noch ein weiterer Verteidiger vorzeitig von der Nationalmannschaft abreisen musste. Der 23-Jährige stand den Italienern weder gegen Moldawien noch gegen Norwegen zur Verfügung. Laut Fabrizio Romano soll Calafiori aber bereits am Wochenende gegen die Spurs voraussichtlich wieder zur Verfügung stehen. Demnach ist auch ein Einsatz gegen die Bayern wahrscheinlich.
Arsenal hat ausreichend Alternativen im Kader
Calafiori ist vielseitig einsetzbar, hat beim FC Arsenal aber einen Stammplatz hinten links. Der drohende Gabriel-Ausfall könnte aber dafür sorgen, dass er in die Innenverteidigung neben William Saliba rückt und Youngster Myles Lewis-Skelly links verteidigt.
Allerdings gäbe es auch noch andere Möglichkeiten. So könnte beispielsweise die Stunde von Leverkusen-Neuzugang Piero Hincapié schlagen, der bislang kaum Einsatzzeiten erhalten hat, sicherlich aber die nötige Qualität mitbringt. Zudem steht noch Cristhian Mosquera bereit, der im Sommer vom FC Valencia gekommen ist und immerhin schon zwölf Pflichtspiele für Arsenal absolvieren durfte.
Es zeigt sich ganz klar, dass der FC Arsenal bei der Kaderplanung auf Nummer sicher gegangen ist und ausreichend Alternativen auf einem hohen Level hat. Selbstredend können aber Spieler wie Calafiori und vor allem Gabriel nicht ganz Eins-zu-eins ersetzt werden, was gegen die Bayern ein entscheidender Nachteil sein kann.
Arsenal kann wohl auf Offensiv-Power setzen
In der Offensive war die Lage aufgrund von Verletzungen/Blessuren von Martin Ödegaard, Gabriel Martinelli, Viktor Gyökeres, Noni Madueke und Kai Havertz ähnlich angespannt. Alle Akteure befinden sich allerdings auf dem Wege der Besserung. Lediglich für den langzeitverletzten Havertz dürfte das Bayern-Spiel zu früh kommen. Natürlich stellt sich aber auch bei den anderen Akteuren die Frage, ob sie körperlich rechtzeitig ihr Top-Niveau erreichen werden.
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