Zahlreiche Bayern-Verkaufskandidaten: Doch wer will wirklich gehen?

Die Münchner hoffen auf einige teure Verkäufe im Transfersommer 2025. Wirklich gut stehen die Chancen aber nur bei ganz wenigen Kandidaten.
Sacha Boey gilt als Verkaufskandidat.
Sacha Boey gilt als Verkaufskandidat. / Stuart Franklin/GettyImages
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Der FC Bayern hofft auf einen Wirtz-Deal und benötigt für diesen eine gute Stange Geld. Auch aus diesem Grund gibt es eine ganze Reihe an möglichen Verkaufskandidaten. Fest stehen bereits jetzt die Abschiede von Thomas Müller und Eric Dier, die den Münchnern allerdings keine Ablöse einbringen. Gleiches würde im Falle eines Abgangs von Leroy Sané gelten. Bei anderen Verkaufskandidaten könnte hingegen noch gutes Geld herausspringen. Stellt sich nur die Frage, wer davon überhaupt gehen möchte?

Zaragoza, Boey und Guerreiro dürfen gehen

Bryan Zaragoza und Sacha Boey dürften aktuell die heißesten Verkaufskandidaten sein, weil hier wohl beide Parteien einen Abschied anstreben. Zaragoza wird laut Angaben des spanischen Portals Relevo die Münchner im Sommer verlassen. Zudem gibt es gerade in Spanien einen Markt für den Außenstürmer. Der FC Villarreal und Real Sociedad gelten als konkrete Interessenten. Die Bayern rufen laut Angaben der Sport Bild 18 Millionen Euro auf, jedoch spricht vieles dafür, dass sie mit dem Preis auch etwas nach unten gehen würden.

Sacha Boey wird immer wieder mit einer Rückkehr zu Galatasaray in Verbindung gebracht. Der Franzose sieht seine Zukunft wohl nicht mehr in München, was auch sein Auftreten bei den Saison-Feierlichkeiten unterstrichen hat. Boey kam für 30 Millionen Euro - die Münchner werden bei Weitem nicht mehr so viel einnehmen können.

Neben Zaragoza und Boey dürfte laut kicker-Angaben auch Raphael Guerreiro gehen. Dem Bericht zufolge sind die Bosse gewillt, sich Angebote für den Portugiesen anzuhören. Der Vertrag des Routiniers endet im Sommer 2026. Allerdings möchte man Guerreiro angesichts des personellen Engpasses hinten links noch für die Klub-WM halten. Hierbei sei aber gesagt, dass sich der besagte Engpass nicht so schnell auflösen wird, da Hiroki Ito und Alphonso Davies wohl auch die anstehende Hinrunde verpassen. Demnach müsste das Gebot wohl schon einigermaßen attraktiv sein, damit man den vielseitigen Portugiesen ziehen lässt. Ob dieser überhaupt gewillt ist, die Bayern im Sommer zu verlassen, ist ebenfalls unklar.

Coman-Abschied möglich: Es gibt jedoch Schwierigkeiten

Auf etwas mehr Geld als bei den genannten drei Spielern dürften die Bayern bei Kingsley Coman hoffen. Im Vorjahr war Coman noch nicht bereit für einen Wechsel nach Saudi-Arabien, jedoch hoffen die Münchner wohl darauf, dass das nun anders ist. Zudem sollen Premier-League-Klubs interessiert sein, die ihm immerhin eine gute sportliche Perspektive bieten könnten. In Sachen Gehalt müsste der Franzose aber wohl zu deutlichen Einbußen bereit sein.

Auch bei einem Europa-Verbleib möchte Coman laut kicker-Angaben jedoch ein ähnliches Gehalt einstreichen wie beim FC Bayern - was ziemlich unmöglich erscheint. Die Bild berichtete, dass die Bayern 30 Millionen Euro als realistischen Preis erachten. Allerdings soll Coman nicht gerade angetan von der Idee eines Premier-League-Wechsels sein, während seine Frau einen Wechsel nach Saudi-Arabien kritisch sehen soll.

Bayern-Quartett vor Verbleib: Tel-Abschied möglich

Noch weniger Chancen gibt es wohl in Bezug auf einen Verkauf von Leon Goretzka und Serge Gnabry. Wenngleich gerade Goretzka in der abgelaufenen Runde eine recht große Rolle spielte, wäre der FC Bayern verkaufsbereit. Laut kicker soll jedenfalls ein Abnehmer gefunden werden. Beide Spieler haben aber wohl kaum den Wunsch, den FC Bayern verlassen und werden Stand jetzt bis Vertragsende 2026 bleiben. Bei Kim min-jae und Joao Palhinha sieht die Sache wohl ähnlich aus. Die beiden Neuzugänge aus den Jahren 2023 und 2024 konnten noch nicht überzeugen, weshalb der FC Bayern für einen Verkauf offen wäre. Gerade Palhinha hat sich aber schon klar positioniert und möchte bleiben.

Dafür könnten sich die Bayern von Mathys Tel trennen. Zwar möchte Tottenham zuzüglich zu der Leihgebür in Höhe von zehn Millionen Euro nicht die Kaufklausel für weitere 50 Millionen Euro ziehen, jedoch weiter mit dem FC Bayern verhandeln. Nicht ausgeschlossen ist, dass sich ein 40-Millionen-Deal abwickeln lässt. Tel konnte in der Saison 2024/25 weder beim FCB noch bei den Spurs überzeugen. Geplant wird in München mit dem französischen Youngster offenbar nicht mehr.

Vieles deutet in Summe darauf hin, dass der FC Bayern im Sommer Sacha Boey und Bryan Zaragoza verkaufen. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit gegeben, dass zusätzlich noch Coman und/oder Tel gehen. Ansonsten bieten sich für die Bayern-Bosse wohl kaum größere Verkaufsmöglichkeiten.


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