"Yildiz-Verlängerung? Beruhigt euch" - So ist der Stand beim Juve-Juwel
Von Dominik Hager

In einer inzwischen recht biederen Juve-Mannschaft ist Offensiv-Juwel Kenan Yildiz der größte Hoffnungsträger. Der 20-Jährige fungiert als Dreh- und Angelpunkt der Offensive und hat in der laufenden Saison bereits acht Pflichtspiel-Scorer sammeln können. Mit einem Marktwert von 75 Millionen Euro ist der türkische Nationalspieler mit Abstand der wertvollste Juve-Profi und auch derjenige, der international am meisten im Blickfeld steht.
Folgerichtig müssen sich die Turiner auch mit dem Gedanken auseinandersetzen, den Youngster früher oder später verlieren zu können. Noch hat Yildiz einen Vertrag bis 2029, jedoch ist sein Gehalt von 1,5 Millionen Euro gemessen an seiner Wichtigkeit für das Team ein Witz. Der Stürmer soll nun laut Medienberichten fünf bis sechs Millionen Euro jährlich fordern, was dann mit einer Verlängerung bis 2030 einhergehen könnte. Der Klub ist dazu aber offenbar noch nicht bereit.
Chiellini über Yildiz-Verlängerung: "Alle haben den Willen"
Giorgio Chiellini, Head of International Relations und Scouting, versucht die Lage zu beruhigen. "Yildiz-Verlängerung? Beruhigt euch. Alle haben den Willen: Mit Ausgeglichenheit und Ruhe kann alles geschafft werden", verdeutlichte der 41-Jährige.
Das Zögern der Turiner könnte auch den Grund haben, dass Yildiz in den letzten Spielen mit Knieproblemen zu kämpfen hatte und nicht an seinen starken Saisonstart anknüpfen konnte. Grundsätzlich sollte man dennoch meinen, dass fünf bis sechs Millionen Euro jährlich kein Problem sein dürften, wenn ein Dusan Vlahovic zwölf Millionen Euro einsackt.
Juventus eine Nummer zu klein für Yildiz?
Letztlich ist es ja ohnehin eher so, dass Yildiz Juventus Turin entwachsen ist. Der Traditionsklub belegt in der Serie A den siebten und in der Champions League den 21. Platz. Die Aussicht auf Titel ist also praktisch nicht vorhanden. Bedenkt man nun, dass zahlreiche Top-Klubs den 20-Jährigen auf dem Zettel haben dürften, liegt der Druck trotz der noch recht langen Vertragslaufzeit schon auch auf Seiten des Vereins.
Die Turiner konnten sich das ehemalige Bayern-Juwel im Sommer 2022 ablösefrei angeln. Seitdem hat der gebürtige Regensburger einen rasanten Aufstieg hingelegt. Nur in Sachen Gehalt ist er immer noch eher ein kleiner Fisch im Teich.
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