Woran die Neuer-Zukunft beim FC Bayern wirklich hängt
Von Franz Krafczyk

Auch mit 39 Jahren ist Manuel Neuer für den FC Bayern ein echter Erfolgsgarant. Mit seiner großen Erfahrung ist der langjährige Münchner einer der wichtigsten Führungsspieler im Team und geht mit konstanten Leistungen auf höchstem Niveau mit gutem Beispiel voran. Nicht ohne Grund hoffen die Verantwortlichen, ihren Kapitän von einer abermaligen Verlängerung überzeugen zu können.
Etwas mehr als ein halbes Jahr vor Saisonende ist noch immer unklar, ob Neuer noch ein weiteres Jahr dranhängt oder seine Tage als Profifußballer im Sommer gezählt sind. Sein Vertrag läuft Ende Juni aus, doch der Routinier will sich mit seiner Entscheidung Zeit lassen.
Wie die Sport Bild berichtet, hängt dies vor allem mit der Frage zusammen, ob sein Körper noch eine weitere Saison zulässt. Neuer wolle zumindest noch bis Jahresende abwarten und beobachten, ob sich sein körperlicher Zustand nach den vielen Spielen innerhalb kürzester Zeit verändert.
Acht Spiele in vier Wochen: Neuer will sich "über den Winter" Zeit lassen
Durch die Dreifachbelastung ist der Terminkalender der Münchner mit acht Pflichtspielen in vier Wochen extrem eng getaktet. Einzig im Pokal-Achtelfinale bei Union Berlin, bei dem Jonas Urbig zwischen den Pfosten stehen wird, erwartet Neuer eine Verschnaufpause.
Die Bayern-Verantwortlichen sind dem Bericht zufolge optimistisch, dass Neuer noch für ein weiteres Jahr unterschreibt, wollen ihn aber nicht unter Druck setzen. Der Keeper selbst sagte kürzlich: "Ich bin total entspannt. Ich lasse mir Zeit über den Winter. Und dann kann man immer sprechen. Es ist eine Frage der Gesundheit, der Fitness und der Motivation. Aber auch: Was in der nächsten Saison mit dem Verein passiert. Ich kann das selbst nicht beantworten, weil es noch viel zu früh ist."
Schwere Verletzungen wie sein Unterschenkelbruch im Dezember 2022 könnten darauf hindeuten, dass Neuers Körper nicht mehr lange durchhält. Doch er soll stark auf seine Ernährung achten, zusätzliche Einheiten im Kraftraum absolvieren und täglich den Physiotherapeuten besuchen. Auch die Regenerationsphasen in den Länderspielpausen, die Neuer seit seinem DFB-Rücktritt genießen darf, sollen ihm enorm helfen.
Die Hoffnungen der Bayern-Bosse, dass Neuer auch in der Saison 2026/27 die Nummer eins bleibt und damit Jonas Urbig ein Jahr länger Zeit gegeben wird, sich weiterzuentwickeln, sind nicht unberechtigt. Auch die Diskussionen um eine mögliche Rückkehr ins deutsche Nationalteam für die WM im kommenden Jahr zeigen, über welch große Klasse Neuer nach wie vor verfügt.
Weitere FC Bayern-News lesen:
feed