Wird der Problemspieler verkauft? So viel verlangt der BVB für Adeyemi
Von Franz Krafczyk

Dass Karim Adeyemi über großes Potenzial verfügt, ist unbestritten. Allerdings fällt der BVB-Angreifer in letzter Zeit weniger durch seine Fähigkeiten am Ball als vielmehr durch seine Aktionen abseits des Platzes auf. Nachdem er im Herbst bereits wegen illegalen Waffenbesitzes angeklagt wurde, leistete er sich nach seiner Auswechslung im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach den nächsten Fauxpas, der Konsequenzen nach sich zieht.
Wie die Bild berichtet, werden sich Vereinschef Carsten Cramer, Sportvorstand Lars Ricken, Sportdirektor Sebastian Kehl und Trainer Niko Kovac kurz nach Weihnachten zusammensetzen, um einerseits über die Höhe von Adeyemis Geldstrafe, aber auch um über die Zukunft des Spielers zu beraten.
Hinter der ursprünglich angedachten Vertragsverlängerung mit dem 23-Jährigen bis 2030 oder 2031 steht nun ein dickes Fragezeichen. Das aktuelle Arbeitspapier, das noch bis 2027 gültig ist, würde der Spieler wohl nur unter bestimmten Voraussetzungen verlängern. Es heißt, Adeyemi fordert neben einer klaren Gehaltserhöhung (derzeit sechs Millionen Euro pro Jahr) eine Ausstiegsklausel in seinem neuen Vertrag.
Hohes Preisschild, aber keine konkreten Interessenten für Adeyemi
Sollten sich die Verantwortlichen gegen ein Vertragsangebot entschieden, so müsste Adeyemi schon im neuen Jahr verkauft werden. Laut Bild würden die Dortmunder dann mindestens 60 Millionen Euro für den Nationalspieler verlangen.
Trotz der Skandale bemüht sich der BVB darum, den Preis für Adeyemi hochzuhalten, schließlich ist er immer noch einer der wertvollsten Spieler des Kaders. Problematisch ist jedoch, dass es derzeit keine konkreten Anfragen für Adeyemi gibt. Der FC Barcelona und Manchester United gelten zwar als Beobachter, jedoch nicht als konkrete Interessenten für den Offensivstar. Aufgrund seiner mangelnden Disziplin dürften es sich die Topklubs jedoch zweimal überlegen, ob sie Adeyemi wirklich verpflichten wollen.
Und auch Niko Kovac kennt da keine Kompromisse. Wenn Adeyemi in der Rückrunde weiterhin nur abseits des Platzes für Schlagzeilen sorgt, dürfte er sich schnell auf der Bank wiederfinden. Gerade im WM-Jahr wäre es für den Spieler umso klüger, das zu vermeiden.
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