Weiter auf der VfB-Bank? Hoeneß mit interessanter Aussage über Karazor

Gegen den FC St. Pauli musste VfB-Kapitän Atakan Karazor überraschend auf der Bank Platz nehmen. Die Aussagen von Trainer Sebastian Hoeneß lassen darauf hindeuten, dass daraus ein Dauerzustand werden könnte.
Atakan Karazor und Sebastian Hoeneß arbeiten seit mehreren Jahren beim VfB zusammen
Atakan Karazor und Sebastian Hoeneß arbeiten seit mehreren Jahren beim VfB zusammen / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages
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Der 2:0-Sieg gegen den FC St. Pauli war für den VfB Stuttgart erleichternd, doch Atakan Karazor erlebte aus persönlicher Sicht vermutlich keinen leichten Abend. Der Kapitän und Leistungsträger der vergangenen Jahre musste gegen die Hamburger erst einmal auf der Bank Platz nehmen, weil Sommerneuzugang Chema Andres zuvor beeindruckte und erstmals von Beginn an spielen durfte.

Das spanische Talent überzeugte gegen St. Pauli erneut, wodurch es für Karazor nun schwierig werden dürfte, in die Startelf zurückzukehren. Wer beim Europa-League-Auftakt am Donnerstag (21 Uhr) gegen Celta Vigo spielen darf, wurde auch bei der Pressekonferenz am Vortag thematisiert.

"Ob es um den Kapitän geht oder nicht, sollte bei der Entscheidung nicht den riesigen Unterschied machen. Am Ende gilt das Leistungsprinzip", erklärte Trainer Sebastian Hoeneß vielsagend, ermutigte aber auch seinen Kapitän: "Unabhängig davon, ob Ata die Binde am Arm trägt oder nicht, ist er ein wichtiger Spieler und Ansprechpartner. Das wird auch so bleiben."

Hoeneß schwärmt von Chema - Demirovic stärkt Karazor den Rücken

Es deutet vieles darauf hin, dass Chema erneut beginnen darf, schließlich gibt es für Hoeneß auch keinen Grund dafür, ihn nach seinem starken Start bei den Schwaben wieder auf die Bank zu setzen. "Chema hat von Anfang an auf ganz hohem Niveau Leistung gezeigt. Das, was er als 20-Jähriger mitbringt, ist sehr stark. Er ist reif, fokussiert – das hilft ihm, große Formschwankungen zu vermeiden", lobte der 43-Jährige.

Für Karazor bahnt sich nun ein harter Konkurrenzkampf um die Position auf der Doppelsechs neben Angelo Stiller an. Eine Situation, die der Deutsch-Türke so aus den letzten Jahren nicht kannte. In den vergangenen vier Jahren war Karazor praktisch Dauerbrenner, spielte so gut wie immer, sofern er verfügbar war.

Am vergangenen Freitag musste er die Kapitänsbinde an Stürmer Ermedin Demirovic abgeben – wenn auch erst einmal nur vorübergehend. "Es ist etwas Besonderes, für so einen großen Klub die Binde zu tragen. Das hat mir einen Push gegeben. Aus der Mannschaft habe ich von allen gutes Feedback bekommen. Das ändert nichts daran: Ata ist unser Kapitän, das wird auch so bleiben", stärkte Demirović seinem Teamkollegen den Rücken. An seinem Platz auf der Bank können aber auch Demirovics Aussagen nichts ändern...


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