Wegen Kane: Rangnick kritisiert Transferpolitik des FC Bayern

Ralf Rangnick übt Kritik an der Transferpolitik des FC Bayern. Exemplarisch dafür nennt er die Verpflichtung von Harry Kane.
Ralf Rangnick kann die Transferpolitik des FC Bayern nicht nachvollziehen
Ralf Rangnick kann die Transferpolitik des FC Bayern nicht nachvollziehen / Srdjan Stevanovic/GettyImages
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Ralf Rangnick ist bekannt für seinen scharfen Sachverstand. Der "Professor" ist einer der großen Visionäre im Fußball und hat oftmals einen spannenden Blick auf das Alltagsgeschäft im Fußball. Gegenüber der spanischen Zeitung Sport äußerte Rangnick jetzt sein Unverständnis über teure Transfers älterer Spieler und nannte exemplarisch dafür den FC Bayern und Harry Kane.

"Bayern hätte Harry Kane schon mit 20 Jahren verpflichten müssen. Man muss einen Harry Kane mit 18 oder 20 Jahren verpflichten und ihn dann so lange wie möglich behalten. Das wäre mein Ansatz", erklärte der Teamchef der österreichischen Nationalmannschaft.

"Sie werden das Geld nie zurückbekommen. Und wenn man Pech hat, ist der Spieler nach ein oder zwei Jahren nicht einmal mehr zu gebrauchen. Das ist wie eine Wette oder ein Casinobesuch, bei dem ich 130 Millionen auf Rot oder Weiß setze. Ich weiß, ich übertreibe ein wenig, aber Sie wissen, was ich meine", führte Rangnick aus.

Rangnick betont: Investieren sollte ein Verein nur in junge Spieler

Der 66-Jährige verfolgt persönlich eine klare Transfer-Philosophie: "Wenn ich der Klubbesitzer oder Sportdirektor wäre, würde ich nur versuchen, junge Spieler zu verpflichten und in sie zu investieren. Denn egal, wie man es betrachtet, es ist das einzig Sinnvolle", sagte Rangnick.

Pikanterweise wäre Rangnick im Frühjahr 2024 beinahe beim FC Bayern gelandet. Die Gespräche mit dem Rekordmeister waren damals sehr weit, Rangnick sollte Thomas Tuchel als Cheftrainer beerben. Der 66-Jährige sagte damals ab, da er sich auf die Europameisterschaft mit Österreich konzentrieren wollte.


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