Wegen anhaltender Toppmöller-Kritik: Eintracht-Boss Krösche spricht Klartext

Nach einem verheißungsvollen Saisonauftakt mit vier deutlichen Siegen in den ersten fünf Pflichtspielen der laufenden Saison hatte man Eintracht Frankfurt beinahe schon wieder zum Bayern-Jäger Nummer eins auserkoren. Doch mittlerweile, kurz vor dem Jahreswechsel, zeigt sich immer öfter, dass die junge Mannschaft von Trainer Dino Toppmöller noch nicht so sattelfest ist, dass man ihr bedenkenlos das Prädikat Top-Team aussprechen könnte.

Nach zuletzt holprigen Wochen und einem 1:0-Zittersieg gegen den FC Augsburg am gestrigen Samstag will die Kritik am Trainer der SGE einfach auch nicht verstummen. Nun äußerte sich unter anderem Eintracht-Boss Markus Krösche zu den regelmäßigen Seitenhieben gegen seinen Trainer.

Krösche findet Toppmöller-Kritik "überspitzt"

"Wir müssen ein bisschen schauen, wer wir sind und wo wir herkommen."

- SGE-Boss Markus Krösche

Krösche sieht die Angriffsfläche bei Toppmöller wohl darin, dass die öffentliche Erwartungshaltung an die Eintracht stark angestiegen ist und womöglich über den eigenen Möglichkeiten liegt. Dass die Adler teils überperformt haben ließ offenbar auch die Fallhöhe ansteigen. "Wir müssen ein bisschen schauen, wer wir sind und wo wir herkommen“, mahnte Krösche und empfindet die Kritik am Eintracht-Coach deshalb auch "ein bisschen zu überspitzt“.

Dass die Eintracht derzeit häufig weit von Traumfußball entfernt ist, weiß auch Krösche. Der Sportvorstand der Frankfurter macht daraus auch keinen Hehl und sagt: "Wir wünschen uns, dass wir besser Fußball spielen“ - jedoch ist Fußball eben auch ein Ergebnissport und gerade hier sieht der 45-Jährige seinen Klub voll im Soll. Krösche findet, dass die SGE eine "ordentliche Ausbeute in der Bundesliga“ vorweisen kann und die teils scharfe Kritik an Toppmöller demnach wohl unberechtigt sei.

Auch Knauff springt seinem Trainer zur Seite

"Du verlierst ein oder zwei Spiele, dann ist der Trainer der Erste, der kritisiert wird."

- Ansgar Knauff

Diese Ansicht teilt offenbar auch SGE-Star Ansgar Knauff. Auch er springt seinem Trainer zur Seite. "Du verlierst ein oder zwei Spiele, dann ist der Trainer der Erste, der kritisiert wird“, so Knauff nach dem wichtigen Sieg gegen den FCA. Der 23-Jährige hielt aber auch fest, dass "nicht immer nur der Trainer oder die Spieler schuld“ seien.

Toppmöller erleichtert aber gefordert

"Dass es spielerisch deutlich besser geht, wissen wir."

- Dino Toppmöller kritisch

Toppmöller der selbst nicht vollends zurfriedern mit der Art und Weise wie die Eintracht sich zuletzt präsentierte ist schleicht sich nicht aus der Verantwortung. "Dass es spielerisch deutlich besser geht, wissen wir“, so Toppmöller am Samstag und trotzdem war die Freude groß, dass man sich gegen einen FC Augsburg mit neuem Rückenwind am Ende durchsetzen und die drei Punkte am Main behalten konnten. Vielleicht kehrt nach der kleinen Erleichterung bei Dino Toppmöller ja auch bald wieder die Leichtigkeit der Mannschaft auf den Platz zurück.

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