Wechselhammer in Hamburg: HSV-Star will weg - Kuntz schon informiert
Von Oliver Helbig

Der Hamburger SV wird in der kommenden Saison endlich wieder Erstligaluft schnuppern. Nach zahlreichen Tiefschlägen konnte der Verein endlich die Rückkehr in die Bundesliga klarmachen. Einer der Aufstiegshelden will den Verein aber offenbar verlassen und hat HSV-Boss Stefan Kuntz in einem persönlichen Gespräch bereits darüber informiert.
Erstes Angebot für Reis schon eingegangen?
Mittelfeldstar Ludovit Reis möchte seine Zelte in der Hansestadt abbrechen und den HSV im kommenden Sommer verlassen. Der Niederländer, der einst von der zweiten Mannschaft des FC Barcelona zum VfL Osnabrück und anschließend nach Hamburg kam, soll Vorstandsboss Stefan Kuntz bereits darüber informiert haben. Das berichtet die Bild. Demzufolge hat sich Reis mit dem belgischen Traditionsverein Club Brügge angeblich bereits auf einen Vierjahresvertrag geeinigt. Ein erstes Kaufangebot für Reis soll aus Belgien in Höhe von drei Millionen Euro bereits in Hamburg eingegangen sein. Mit Blick auf das Vertragsende im Sommer 2026 wäre dies nun die letzte Gelegenheit, noch einmal ordentlich Geld für Reis einzunehmen.
Trotz seiner großen Zuneigung zum HSV vermied Reis zuletzt Treuebekenntnisse zu den Hanseaten. Die Gründe sind nun wohl klar. Der 24-Jährige plant seine nächsten Karriereschritte und sieht dabei eine große Chance, diese in Brügge zu gehen. Grund dafür ist, dass der 19-malige belgische Meister und zwölfmalige belgische Pokalsieger regelmäßig im internationalen Geschäft vertreten ist und als belgischer Vertreter die Jupiler Pro League auch in der Champions League repräsentiert.
Tzolis als Wechsel-Vorbild?
Im vergangenen Sommer bediente sich Brügge bereits bei der HSV-Konkurrenz und holte den Zweitligatorschützenkönig der Saison 2023/24, Christos Tzolis, von Fortuna Düsseldorf. Der Grieche steigerte seinen Marktwert seitdem auf 18 Millionen Euro und war in 55 Pflichtspielen für Brügge an 36 Treffern beteiligt. Zwölfmal lief Tzolis in der Königsklasse auf. Eine steile Entwicklungskurve, die nun offenbar auch HSV-Star Ludovit Reis anpeilt.
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