Wechsel zum FC Bayern ein Fehler? Sadio Mané mit überraschender Schlussfolgerung

Sadio Mané hat in einem Podcast offen über seinen Wechsel zum FC Bayern und den späteren Schritt nach Saudi-Arabien gesprochen. Seine Aussagen zeigen, wie eng beide Entscheidungen miteinander verbunden waren.
Sadio Mane sieht Bayern-Zeit positiv
Sadio Mane sieht Bayern-Zeit positiv / Koji Watanabe/GettyImages
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Als der damalige Liverpool-Star im Sommer 2022 für 32 Millionen Euro nach München kam, galt der Transfer als einer der größten Coups der Bundesliga. In England war Mané sechs Jahre lang ein Schlüsselspieler, sammelte beeindruckende 158 Scorerpunkte in 269 Partien und gehörte zu den großen Namen die 18/19 die Champions League gewannen.

Trotz dieser Erfolgsbilanz verlief das Kapitel FC Bayern anders als gedacht. Im Podcast Rio Ferdinand Presents schildert der Senegalese nun, warum er überhaupt die Premier League verlassen hatte – und weshalb sein Jahr in München mehr Einfluss auf die spätere Karriere hatte, als es nach außen wirkte.

Mané betont, dass die immer wieder diskutierten Konflikte mit Mo Salah keine Rolle gespielt hätten. "Liverpool war wie eine zweite Heimat. Aber ich wollte meine Komfortzone verlassen und etwas Neues ausprobieren." Angebote aus der Premier League gab es, doch der Gedanke, Liverpool sportlich direkt gegenüberzustehen, schien ihm falsch. Also blickte er ins Ausland.

Warum der FC Bayern die entscheidende Station wurde

Ein entscheidender Faktor war das intensive Werben der Bayern. "Sie haben ständig nachgehakt. Immer wieder. Irgendwann sagte ich: ‘Gut, probieren wir es." Doch sportlich blieb der erhoffte Durchbruch aus. In München kam er in 38 Pflichtspielen auf zwölf Tore – solide, aber weit entfernt von seinem Liverpool-Niveau.

Trotzdem empfindet Mané den Schritt nicht als Fehler. Im Gegenteil: Er glaubt, dass ohne diese Saison vieles anders gelaufen wäre. "Ohne den Bayern-Wechsel wäre ich vielleicht gar nicht in Saudi-Arabien gelandet."

Wie Saudi-Arabien zum neuen Ziel wurde

Nach dem Ende des Jahres beim Rekordmeister meldeten sich verschiedene Klubs. Unter ihnen auch Vertreter aus Saudi-Arabien, deren Vorstellung Mané sofort faszinierte.

Er beschreibt Gespräche, in denen ihm erklärt wurde, man wolle die größte und stärkste Liga der Welt aufbauen, internationale Topspieler verpflichten und Weltmeisterschaften ausrichten. "Ich dachte: Das klingt gut und interessant."

Ein Kapitel Bayern – und seine Folgen

Für Mané bleibt die Münchner Phase ein ungewöhnliches Kapitel. Sportlich erfüllte sie nicht die Erwartungen, doch im Nachhinein sieht er gerade dieses Jahr als Ausgangspunkt für den erfolgten Karriereschritt. Und auch finanziell dürfte der nachfolgende Wechsel seine Wirkung nicht verfehlt haben.


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