Warum Kompany gegen Leverkusen auf Harry Kane, Olise und Diaz verzichtete
Von Fabian Küpper

Platz eins gegen Platz fünf, dazu das Duell des Deutschen Meisters von 2024 gegen den Meister von 2025: Mehr Topspiel geht eigentlich nicht. Und doch sorgte Bayern-Trainer Vincent Kompany mit der Aufstellung gegen Bayer Leverkusen für großes Erstaunen.
Denn mit Harry Kane, Luis Diaz und Michael Olise nahmen die drei besten Offensivkräfte des Teams auf der Bank Platz. Statt dem Trio rotierten Serge Gnabry, Lennart Karl und Nicolas Jackson in die Startelf. Kompany lieferte für die Mega-Offensivrotation die Begründung noch vor Anpfiff.
Belastungssteuerung steht an erster Stelle
"Wenn klar ist, dass sie heute nicht wieder 90 Minuten spielen können, dann habe ich lieber, dass sie reinkommen", erklärte der Belgier bei Sky. Er setze vielmehr auf den "Impact" seiner offensiven Stars nach dem Seitenwechsel.
"Natürlich gehört das zu einer Saison, wir haben viele, viele Spieler. Die Frage kommt fast jede Woche: Wann bekommen die mal Ruhe? Es geht nicht um Ruhe jetzt, es geht nur darum, wann können wir sie am besten nutzen", bestätigte Kompany: "Ich glaube, dass es für uns besser passt, wenn die am Ende reinkommen."
Auch Sportvorstand Max Eberl befürwortete die Rotation. "Wir sprechen als Verein drüber, wie man den größtmöglichen Erfolg in allen Wettbewerben haben kann. Und Vinny hat dann einen klaren Plan, eine klare Idee und bringt das an die Spieler ran", so der 52-Jährige.
Zudem berichtete Eberl, dass speziell der Engländer "total verständnisvoll" auf die Entscheidung reagiert habe: "Weil auch Harry mit seinen ganzen Laufleistungen, die beschrieben werden, irgendwann natürlich mal seine Pause braucht."
Bayern auch ohne Offensivtrio souverän
Eine Befürchtung Kompanys bestätigte sich übrigens nicht. Der Belgier hatte gemutmaßt, dass die Aufstellung für Leverkusen "ein klein bisschen Motivation" sein dürfte. Doch davon war in der ersten Halbzeit absolut nichts zu sehen.
Stattdessen schossen mit Gnabry und Jackson zwei der Ersatzspieler eine 2:0-Führung heraus, die sich nach dem Eigentor von Loic Badé sogar noch auf 3:0 erhöhte. Kane, Olise und Diaz kamen unterdessen erst in der 60. Minute ins Spiel.
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