Wann fällt eine Entscheidung? Brandt prüft "Quasi"-Angebot des BVB - Bericht
Von Simon Zimmermann

So richtig schlau wird man aus der laufenden Saison von Julian Brandt nicht. Lediglich in fünf von 13 Pflichtspiel-Einsätzen stand der 29-Jährige in der Startelf. Seine 583 Einsatzminuten nutzte der BVB-Spielmacher aber immerhin für vier Tore und zwei Assists. Macht gut 97 Minuten pro direkte Torbeteiligung.
Widerlegen, dass der hochveranlagte Brandt extrem wankelmütig ist, kann er mit seinen Darbietungen 25/26 aber weiter nicht. Und so stellt sich für die Dortmunder Bosse auch weiter die schwierige Frage, wie man mit Brandt planen soll. Fakt ist: Sein Vertrag läuft am Saisonende aus. Bei aller Inkonstanz: Einen Spieler mit einem Marktwert in Höhe von 25 Millionen Euro ablösefrei zu verlieren, wäre finanziell ziemlich bitter.
Auch deshalb kommt es nicht sonderlich überraschend, dass Sportchef Lars Ricken und Sportdirektor Sebastian Kehl das Arbeitspapier des Spitzenverdieners verlängern möchten. Wie Sky bereits vergangene Woche berichtet hatte, allerdings nur zu deutlich geringeren Bezügen. Aktuell soll sein Gehalt bei sieben bis acht Millionen Euro liegen. Der neue Vertrag soll aus Vereinssicht deutlich leistungsbezogener sein und Brandt maximal nicht auf die aktuelle Summe kommen können.
Am Montagabend gab es vom Pay-TV-Sender im 'Transfer-Update' weiter Infos. Demnach liege Brandt "quasi" schon ein konkretes Angebot vor.
Brandt prüft BVB-Zahlen und will sich Zeit lassen
BVB-Insider Patrick Berger berichtet, dass "so konkrete Zahlen ausgetauscht wurden, dass Brandt quasi etwas Konkretes vorliegen hat". Der 48-fache Nationalspieler und seine Berater sollen die Offerte aktuell prüfen. Brandt wolle sich jedoch Zeit lassen, der Ausgang sei nach wie vor völlig offen.
Heißt auch, dass ein Abschied am Saisonende weiterhin eine konkrete Möglichkeit ist.
Ob es ihn dann nach Spanien zieht? Laut Berger lernt Brandt derzeit fleißig spanisch. Das liege aber nicht an einem Wechsel-Wunsch in La Liga, sondern an seiner neuen katalanischen Freundin. Brandt wolle "seinen Horizont erweitern".
Ausgeschlossen sei derweil ein Brandt-Abschied im Winter. Der Offensiv-Star wolle auf jeden Fall die Saison in Dortmund fertig spielen.
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