Vor Pokal-Duell: Kwasniok wäre gerne wie Kompany
Von Lennart Fitzler

Am Mittwoch empfängt der 1. FC Köln den FC Bayern München im Kölner Rhein-Energie-Stadion zur zweiten Runde im DFB-Pokal. Es ist auch ein Duell der beiden Trainer Lukas Kwasniok (Köln) und Vincent Kompany (München). Der FC-Trainer scheint sich sehr auf die Begegnung mit seinem Gegenüber zu freuen.
Kwasniok wurde vorab zum Gegner und seinem Trainerkollegen befragt und kam aus dem Schwärmen nicht mehr raus. Am Ende seiner (sehr) langen Antwort ließ Kwasniok verlauten: "Ich komme aus den Lobeshymnen nicht mehr raus. Ich wäre gerne er."
Kwasniok von Kompanys Person beeindruckt
Kwasniok und Kompany trafen bereits bei einer Trainer-Fortbildung aufeinander. Dort konnte der Belgier bei Kwasniok mit seiner sympathischen Ausstrahlung punkten. "Er war unfassbar sympathisch, hat aus dem Nähkästchen geplaudert. Das war wie so eine interne Fortbildung.
So ein Bär, so ein Riese, aber ein ganz, ganz weiches Herz, habe ich das Gefühl", erzählte der 44-jährige FC-Trainer.
Über die Mannschaft des deutschen Rekordmeisters verlor Kwasniok ebenfalls einige Worte. "Die Bayern sind gierig. Da ist ein extremer Fokus, eine extreme Gier. [...] Die haben den Willen, das Triple zu holen. Das macht es so schwer gegen sie. Die brauchen keinen Wettbewerb, um alles zu geben. Da musst du keinen antreiben – zumindest nicht, seitdem Kompany da ist", sagte der 44-Jährige.
Kwasniok bleibt vor Pokalduell brutal realistisch
"Gegen die Bayern ist es aktuell so gut wie unmöglich, zu gewinnen."
- Kwasniok über Kompany und die Bayern
Kwasniok sieht das Erfolgsrezept der bisher unschlagbaren Bayern in der Federführung von Vincent Kompany. "Er hat eine absolute Identität geschaffen, eine brutale Arbeit gegen den Ball, die agieren komplett Mann gegen Mann, lassen dir keine Luft zum Atmen. [...] Das ist auch der Grund, weshalb Harry Kane auch mal am eigenen Strafraum verteidigt, weil er seinen eigenen Gegenspieler verfolgt", erklärte Kwasniok.
"Gegen die Bayern ist es aktuell so gut wie unmöglich, zu gewinnen." So deutlich wurde der FC-Trainer vor dem Pokalduell. Dennoch nehmen Kwasniok und seine Geißböcke die schier "unmögliche" Herausforderung an, haben immerhin den Heimvorteil am Mittwochabend.
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