Vor Kracher gegen Leipzig: Erneute Sorgen um Guirassy

Borussia Dortmund surft unter Niko Kovac auf einer Erfolgswelle, doch vor dem Topspiel gegen RB Leipzig plagen den Trainer prominente Personalsorgen.
Anhaltende Sorgen um Guirassy
Anhaltende Sorgen um Guirassy / Rene Nijhuis/MB Media/GettyImages
facebooktwitterreddit

Bei Borussia Dortmund könnte die positive Stimmung vor dem Duell mit RB Leipzig einen Dämpfer erhalten. Ausgerechnet Top-Stürmer Serhou Guirassy droht für das wichtige Spiel am Samstag auszufallen. "Es kann sein, dass Serhou ausfällt", bestätigte Trainer Niko Kovac und ließ den Einsatz des 29-Jährigen damit offen.

Silva als Plan B

Panik bricht beim BVB deswegen allerdings nicht aus. Kovac betonte, dass er mit Neuzugang Fábio Silva einen "adäquaten Ersatz" in der Hinterhand habe. Er beschrieb den 23-jährigen Portugiesen als "jungen, talentierten Spieler, der alles gibt, für die Mannschaft arbeitet und Torjägerqualitäten hat." Die Verantwortlichen sind überzeugt, dass Silva die Lücke nahtlos füllen kann.

Guirassy musste derweil schon in Mainz passen. Für ihn rückte Julian Brandt ins Team und führte Schwarzgelb mit zwei Assists zum Auswärtssieg. Guirassy kehrte derweil am Mittwochabend in der Champions League beim 4:1-Heimsieg über Bilbao in die Startelf zurück und stand 87 Minuten auf dem Platz. In der Schlussphase kam Fabio Silva für den Torjäger.

Adeyemis Form als Trumpf in der variablen Offensive

Ein Ausfall von Guirassy würde die Dortmunder Offensive zwar empfindlich treffen, doch die Last im Angriff wird ohnehin auf mehreren Schultern verteilt. Besonders die Entwicklung von Karim Adeyemi gibt Kovac zusätzliche Optionen. Der 23-Jährige befindet sich in der Form seines Lebens, agiert unter Kovac deutlich kompletter und übernimmt defensive Verantwortung, was ihm im Gegenzug offensive Freiheiten verschafft. Mit seiner Geschwindigkeit und Torgefahr kann Adeyemi jederzeit Lücken reißen und wäre neben Julian Brandt und weiteren Offensivkräften ein Schlüsselspieler, um den potenziellen Ausfall des zentralen Stürmers im Kollektiv aufzufangen.

Kovac und der BVB: "Wir fitten"

Trotz der personellen Fragezeichen ist die grundsätzliche Stimmung in Dortmund exzellent. Der seit acht Monaten amtierende Kovac sieht den Schlüssel zum Erfolg im "Zeitfaktor". Die tägliche Arbeit auf dem Platz und im Videostudium führe zu Automatismen und wachsendem Selbstvertrauen. "Ich finde, dass die Ausschläge geringer werden, im Gegenteil: Nach oben sind die Ausschläge größer", analysierte der Coach die konstante Entwicklung seines Teams.

Die Verbindung zwischen ihm, dem Verein und den Fans beschrieb er als perfekt: "Wir fitten. Ich glaube, dass die Beziehung gut ist. Wir sind einfach, wir sind keine Besonderen, keine Spinner, ganz normale Leute." Gegen Leipzig, jenes Team, gegen das der BVB im März seine letzte Bundesliga-Niederlage kassierte, soll diese positive Entwicklung nun bestätigt werden.

Kovac überrascht wegen Groß

Für eine andere Personalie zeigte Kovac derweil Unverständnis: Die Nicht-Nominierung von Pascal Groß für den DFB-Kader sei für ihn "etwas überraschend", da der Mittelfeldspieler über herausragende Qualitäten verfüge, aber im aktuell sehr erfolgreichen Dortmunder Team eben auch großer Konkurrenz ausgesetzt sei.


Lies mehr zum BVB:

feed