Vom HSV-Aufstiegsheld zum Hoffnungsträger: Wie läuft es eigentlich bei Dennis Hadzikadunic?

Dennis Hadzikadunic wäre nach zwei Leih-Jahren gerne weiter beim HSV geblieben, den Rothosen war der Aufstiegsheld schlussendlich aber zu teuer. Nun kämpft der Innenverteidiger in Italiens zweiter Liga gegen den Absturz.
Dennis Hadzikadunic lief zwei Jahre für den HSV auf
Dennis Hadzikadunic lief zwei Jahre für den HSV auf / Stuart Franklin/GettyImages
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Schöner hätte man sich kaum verabschieden können: Dennis Hadzikadunic hat den Hamburger SV im Sommer nach zweijähriger Leihe verlassen. Der Innenverteidiger durfte zum Schluss den Aufstieg mitfeiern, an dem er in der vergangenen Saison als Stammspieler großen Anteil hatte.

Medienberichten zufolge wäre der bosnische Nationalspieler gerne beim HSV geblieben, allerdings nicht in Form einer dritten Leihe. Die Rothosen, die an Hadzikadunics Stammverein FK Rostov wohl drei Millionen Euro Ablöse überweisen müssen, verzichteten aber auf einen festen Transfer des 27-Jährigen. Auch, weil der Spieler nach dem Aufstieg wohl nicht mehr gänzlich zur Kaderausrichtung und Strategie des Vereins passte. Und weil Trainer Merlin Polzin mit Jordan Torungarigha, Sebastian Schonlau und Aboubaka Soumahoro im Juli schon drei gelernte Innenverteidiger zur Verfügung standen.

Da Hadzikadunic nicht nach Russland zurückkehren wollte und Spieler, die dort unter Vertrag stehen, wegen des Angriffskriegs gegen die Ukraine ohne Zustimmung ihres Vereins an einen anderen Klub ausgeliehen werden dürfen, konnte sich der gebürtige Schwede selbstständig nach einem neuen Verein umsehen.

Stammkraft im Abstiegskampf: Gelingt Sampdoria und Hadzikadunic die Wende?

Die Suche zog sich praktisch über das gesamte Sommertransferfenster, ehe Hadzikadunić am 1. September endlich einen neuen Verein fand: Der Abwehrspieler wechselt auf Leihbasis bis zum Ende der Saison zu Sampdoria Genua.

Beim italienischen Zweitligisten, der die vergangene Saison bis zum Ende um den Klassenerhalt zittern musste und die Spielzeit nur knapp über der Abstiegszone beendete, ist Hadzikadunic schnell zur wichtigen Stammkraft geworden. Nach seinem Wechsel saß der Innenverteidiger im ersten Spiel zwar nur auf der Bank, stand seither aber in allen vier Spielen der Serie B über die volle Distanz auf dem Platz.

Der abgestürzte Traditionsverein aus Italien kämpft auch in dieser Saison ums Überleben in der italienischen Zweitklassigkeit. Nach drei Niederlagen zum Saisonstart kommt Sampdoria gemeinsam mit Hadzikadunic immer besser in Fahrt: Genua ist seit drei Spielen ungeschlagen, holte vor der Länderspielpause den ersten Saisonsieg gegen den direkten Konkurrenten Delfino Pescara (4:1) und gab damit immerhin die Rote Laterne ab.

Für Sampdoria und Hadzikadunic geht es nun darum, in den kommenden Wochen an diese Entwicklung anzuknüpfen und so die große Wende einzuleiten.


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