"Vielleicht wäre es klug..." - Rummenigge giftet gegen Bundestrainer Nagelsmann

Die deutsche Nationalmannschaft befindet sich noch immer in einem gewissen Umbruchprozess und durchlebt auf dieser Reise Höhen und Tiefen. Zwar zog die Heim-EM im vergangenen Jahr die Fans wieder auf die Seite der DFB-Auswahl und entfachte die Begeisterung für die Nationalmannschaft neu, doch konnte das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann zuletzt bei der Nations League – auch aufgrund einiger Ausfälle – nur wenige Glanzpunkte setzen. Nun gibt es für Nagelsmann auch noch Kritik von seinem ehemaligen Arbeitgeber. Karl-Heinz Rummenigge übte im Interview mit der WELT AM SONNTAG scharfe Kritik an dem 37-Jährigen.

Rummenigge-Kritik an Nagelsmann?

"Julian Nagelsmann bringt viel Energie und Überzeugung in seine Rolle – das ist grundsätzlich positiv. Manchmal aber wirkt sein Auftreten fast schon ein wenig zu fordernd und extrovertiert", so Rummenigge. Der frühere Bayern-Boss hatte dabei den ein oder anderen Rat für Nagelsmann: "Ich finde, es kann hilfreich sein, etwas mehr Zurückhaltung zu üben." Und weiter: "Deutschland war immer dann besonders erfolgreich, wenn man sich nicht zwangsläufig selbst zum Favoriten erkoren hat, sondern mit einem Schuss Demut ins Turnier gegangen ist. Vielleicht wäre es klug, sich das in Erinnerung zu rufen." Rummenigge wünscht sich also mehr Zurückhaltung vom Bundestrainer.

"Julian Nagelsmanns Aufgabe ist es, die Mannschaft weiterzuentwickeln."

- Karl-Heinz Rummenigge

Get es nach Rummenigge sollte sich der Bundestrainer also weniger mit der Außendarstellung als viel mehr um die Entwicklung seiner Spieler kümmern. "Julian Nagelsmanns Aufgabe ist es, die Mannschaft weiterzuentwickeln.“ Deutliche Worte, mit denen Rummenigge wohl klarstellte, dass ihm das Auftreten Nagelsmanns scheinbar überhaupt nicht schmeckt. Mit etwas gutem Willen können diese Aussagen wohl als gut gemeinter Ratschlag mit durchaus scharfer Zunge verstanden werden.

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