Krisenklub entlässt seinen Sportchef

Der VfL Wolfsburg stellt sich komplett neu auf.
Sebastian Schindzielorz wurde in Wolfsburg entlassen
Sebastian Schindzielorz wurde in Wolfsburg entlassen / Selim Sudheimer/GettyImages
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Nach Paul Simonis hat der VfL Wolfsburg weitere Konsequenzen gezogen und auch Sportdirektor Sebastian Schindzielorz vor die Tür gesetzt. Der 46-Jährige wurde mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden, wie die Wölfe am Donnerstag mitteilten.

Schindzielorz, der als Profi fünf Jahre lang für den VfL Wolfsburg aktiv war, hatte im Februar 2023 als Sportdirektor in der Autostadt angeheuert. Dort sah er sich zuletzt immer größerem Gegenwind ausgesetzt, da auch er eine Mitschuld am schwachen Saisonstart trägt. Die Sport Bild berichtete zudem, dass Schindzielorz beim VfL als "Miesepeter" bekannt war.

"Sebastian hat für den VfL Wolfsburg immer vollen Einsatz gezeigt - loyal, engagiert und mit hoher fachlicher Kompetenz. In der aktuellen sportlichen Situation haben wir jedoch entschieden, dass wir auf dieser Position neue Impulse benötigen", teilte Geschäftsführer Peter Christiansen mit. "Ich möchte Sebastian ausdrücklich für seine Arbeit und seinen Einsatz für den VfL Wolfsburg danken und wünsche ihm für seine Zukunft alles Gute."

Der neue Sportdirektor soll "schnellstmöglich" vorgestellt werden, so die Wölfe. Als mögliche Nachfolger wurden zuletzt schon zahlreiche Namen gehandelt, unter anderem Tim Steidten, Jonas Boldt und Sven Mislintat. Auch Sebastian Kehl und Christoph Freund wurden sogar in den Raum geworfen.