Bericht: Neue Wende im Nübel-Poker
Von Jan Kupitz

Alexander Nübel bestreitet derzeit schon seine dritte Saison beim VfB Stuttgart - und das durchweg als Leihspieler. Die Schwaben profitieren davon, dass der FC Bayern sich am Gehalt des Torhüters beteiligt und laut Medienberichten rund zwei Drittel übernimmt. Was pro Saison immerhin sechs bis sieben Millionen Euro für die Münchner macht.
Ab dem kommenden Sommer soll damit allerdings Schluss sein, wie Sky im vergangenen Monat berichtete. Laut Angaben des TV-Senders muss der Torhüter sich zur Saison 2026/27 einen neuen Verein suchen, da die VfB zwischen den Pfosten anderweitig planen. Dennis Seimen, der derzeit auf Leihbasis beim Zweitliga-Spitzenreiter SC Paderborn groß aufspielt, soll übernehmen.
VfB noch ohne finale Entscheidung bei Nübel
Die Bild berichtet nun allerdings, dass diese Meldung nicht stimme - demnach sei im Tor des VfB "noch alles offen", ein Abschied von Nübel keinesfalls entschieden.
"Es ist natürlich so, dass der VfB sich eine fixe Verpflichtung von Nübel keinesfalls leisten kann. Das bedeutet aber nach wie vor nicht, dass es nicht vielleicht Lösungen oder Wege gibt, dass er in Stuttgart weiter beschäftigt wird", teilte Bild-Reporter Julian Agardi im Podcast 'Bayern Insider' mit.
"Was wir auf jeden Fall wissen: Die Stuttgarter haben eine sehr hohe Meinung von Nübel und sehen ihn als Top-Drei-Torhüter in Deutschland", führte Agardi aus. "Sie sagen, dass sie sich die Qualität, die Nübel mitbringt, normalerweise im Tor gar nicht leisten könnten."
Der Bild-Reporter gestand allerdings auch, dass es aufgrund der kniffligen Vertragskonstellation "nach aktuellem Stand als eher unwahrscheinlich gilt, dass er in Stuttgart bleibt". Das letzte Wort ist allerdings noch nicht gesprochen.
Das liegt wohl auch daran, dass die Stuttgarter sich noch nicht darauf festlegen wollen, die kommende Saison auf jeden Fall mit Seimen zu bestreiten. Langfristig, so der klare Plan, soll das Eigengewächs die Nummer eins des VfB werden. Kurzfristig wolle man Seimen aber "keinen Druck machen", so Agardi. "Er muss nicht ab kommendem Sommer spielen. Das könnte weiter mit Nübel passieren."
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