VfB-Sportchef schiebt Abgang von Topscorer Riegel vor
Von Simon Zimmermann

Ende Mai sorgte ein X-Post von Fabrizio Romano im Ländle für Aufsehen: Der Transfer-Guru schrieb, dass Ermedin Demirovic mit seiner Spielzeit in Stuttgart unzufrieden sei und im Sommer schon wieder den Abflug machen könnte.
Dass der 27-Jährige zuletzt unglücklich mit seiner Rolle beim VfB war, gab der Bosnier zuvor offen zu. Von den Fans hagelte es teils heftige Kritik, in der Bundesliga lag seine Startelf-Quote nur bei 59 Prozent, in der Champions League war sie mit 50 Prozent noch geringer.
Mit 15 Bundesliga-Toren war Demirovic in der abgelaufenen Saison dennoch der beste schwäbische Torschütze. Auch deshalb klingt das Fazit von VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth nach Demirovic' Debütsaison in Stuttgart positiv: "Ermedin hat die Hürde, sich in einem komplett neuen sportlichen Umfeld zu behaupten, mit Bravour gemeistert. In seinem ersten Jahr ist er mit 15 Treffern unser erfolgreichster Torschütze in der Liga geworden", betonte er gegenüber dem kicker.
"Ich hätte mehr Tore erzielen müssen. Deshalb bin ich auch auf mich selbst sauer."
- Demirovic vor dem Pokalfinale (kicker)
Wohlgemuth überzeugt: Demirovic eine Bereicherung für den VfB
Rund 21 Millionen Euro hatte der VfB im vergangenen Sommer für Demirovic an den FC Augsburg gezahlt. Der Angreifer wurde so zum zweitteuersten Neuzugang der Klubgeschichte. Und war 24/25 laut Wohlgemuth "zweifelsfrei eine sportliche und menschliche Bereicherung für unseren Kader".
Dass er das auch bleiben soll, unterstrich Stuttgarts Sportchef dann auch noch: "Und wir sind alle der festen Überzeugung, dass er auch künftig die sportliche Entwicklung des Teams positiv mitbestimmen kann."
Heiß wurden die aufgekommenen Abgangsgerüchte in den letzten Wochen ohnehin nicht. Laut kicker plant der VfB auch weiterhin fest mit Demirovic. Man sehe keinen Grund, den Angreifer schnell wieder abzugeben.
Einzig "nicht alltägliche Konditionen" könnten zu einem Umdenken führen. Das gilt in der heutigen Fußballwelt aber für fast alle Spieler bei fast allen Klubs.
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