Upamecano vor Bayern-Abschied? Eberl macht Standpunkt klar

Der FC Bayern möchte mit Dayot Upamecano verlängern, benötigt dafür aber Geduld und eine Stange Geld. Nun äußert sich Max Eberl zur kniffligen Angelegenheit.
Die Zukunft von Dayot Upamecano ist noch ungeklärt
Die Zukunft von Dayot Upamecano ist noch ungeklärt / Alex Grimm/GettyImages
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Der Vertrag von Dayot Upamecano läuft im Sommer 2026 aus, was den FC Bayern in eine schwierige Position bringt. Top-Klubs wie Real Madrid und der FC Liverpool sollen Interesse haben und könnten den Franzosen im kommenden Sommer ablösefrei verpflichten. Die Bayern-Verantwortlichen stehen folgerichtig unter Druck, den Innenverteidiger zu einer Verlängerung zu bewegen. Dies weiß auch Max Eberl, der sich im Rahmen einer Medienrunde vor dem Champions-League-Auswärtsspiel gegen Pafos FC zu der Thematik geäußert hat.

"Wir versuchen die Gespräche zu führen und ihn vom Projekt Bayern München weiter zu überzeugen. Wir wollen ihn behalten."

Max Eberl über Dayot Upamecano

"Ich bin nicht überrascht, dass viele Vereine an Dayot interessiert sind. Wir sind auch interessiert, seinen Vertrag zu verlängern. Das dauert sehr, sehr lange. Das haben wir letztes Jahr auch schon gehört bei den Verlängerungen, die wir erzielt haben", erinnert er an die zähen und langwierigen Verhandlungen, die der FCB unter anderem mit Joshua Kimmich und Alphonso Davies geführt hat. "Wir versuchen die Gespräche zu führen und ihn vom Projekt Bayern München weiter zu überzeugen. Wir wollen ihn behalten", positionierte sich Eberl klar für einen Upamecano-Verbleib.

Upamecano stellt hohe Forderungen an den FCB

Nur wird genau das eben nicht so einfach. Laut Informationen der Münchner Abendzeitung fordert Upamecano ein Gehalt, welches sich zwischen dem von Alphonso Davies (15 Millionen Euro) und Joshua Kimmich (20 Millionen Euro) bewegen soll.

Während unklar ist, ob der Abwehr-Star auch eine Signing Fee fordert, soll er jedenfalls den Wunsch einer Ausstiegsklausel geäußert haben. Ob die Münchner aber bei derartigen Gehalts-Sphären noch bereit sind, weitere Kompromisse einzugehen, darf zumindest bezweifelt werden.

Bayern stehen vor einer enorm schwierigen Aufgabe

Für den FC Bayern ist die Situation mehr als knifflig. Eigentlich sollen nur klare Leistungsträger und Führungsspieler die ganz hohen Gehälter abstauben und der Etat darüber hinaus reduziert werden. In welche Kategorie aber Upamecano fällt, ist ganz schwer zu bewerten. Im Kompany-System nimmt der Innenverteidiger eine sehr wichtige Rolle ein und zeigt tolle Leistungen. Es lässt sich aber nicht bestreiten, dass er in den Jahren zuvor einige Böcke geschossen hat.

Selbstredend wäre es aber absolut nicht einfach, einen Upamecano-Abgang zu kompensieren, ohne dabei selbst enorme Preise zahlen zu müssen. Zwar könnte etwa ein Marc Guehi in der kommenden Saison auch ablösefrei über die Transfer-Theke gehen, jedoch gibt es beim englischen Verteidiger eben viel Konkurrenz. Zudem ist nicht gesagt, dass er im System Vincent Kompany ähnlich stark performen kann.


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