Überraschung: Muss Kleindienst um seinen Stammplatz bangen?
Von Fabian Küpper

Es war ein Statement, das Borussia Mönchengladbach mit der Vertragsverlängerung von Tim Kleindienst setzte. Bis 2029 verlängerten die Fohlen den Kontrakt mit dem Mittelstürmer – ohne Ausstiegsklausel wohlgemerkt.
Eine echte Ansage, die zeigte: Kleindienst ist für die nächsten Jahre als Führungsspieler und Eckpfeiler eingeplant. Doch dann kam die Meniskusverletzung und mit ihr veränderte sich seine Situation gravierend. Selbst um seinen Stammplatz muss er aktuell fürchten.
Kleindienst in der Zwickmühle
Das hat laut der Bild zwei Gründe. Zum einen ist jene Meniskusverletzung wieder aufgebrochen, gegen Mainz zeigte das Knie eine Reaktion. Es ist deshalb unklar, ob er erneut, und falls ja, für wie lange ausfällt. Eigentlich hatte er vorgehabt, bis Januar wieder 60 Minuten spielen zu wollen.
Grund zwei ist Haris Tabakovic. Der Schweizer ist nach einem Stotterstart mittlerweile nicht mehr aus der ersten Elf wegzudenken. In 15 Pflichtspielen traf er neunmal, ist nach Harry Kane der zweitbeste Torjäger der Bundesliga. Damit liefert er Trainer Eugen Polanski aktuell keinen Grund, ihn zu ersetzen, obwohl der eigentlich mit Kleindienst als Stammstürmer geplant hatte. Konkurrenzkampf zwischen beiden ist also vorprogrammiert.
Schwierige Situation
Gerade für Kleindiensts ambitionierten WM-Plan ist das Gift. Zuletzt äußerte er sich offensiv bezüglich des Turniers im kommenden Sommer: "Mein Traum von der WM lebt! Im März ist die nächste Länderspielpause – bis dahin möchte ich so weit sein, dass ich meinen Sturmkollegen einen fairen Wettkampf bieten kann."
Das war jedoch vor dem Rückschlag gegen Mainz 05 – und sollte Tabakovic weiterhin so knipsen, dann muss sich Kleindienst nicht nur von der WM-Teilnahme, sondern auch vorläufig von seinem Stammplatz in Gladbach verabschieden.
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