Überraschende Aussagen: Matthäus gratuliert Sane zu seiner Wechsel-Entscheidung

Leroy Sane hat überraschend den FC Bayern verlassen und sich Galatasaray Istanbul angeschlossen. Ebenso überraschend ist die Meinung von TV-Experte Lothar Matthäus zu dem Transfer.
Lothar Matthäus hat eine überraschende Meinung zum Transfer von Leroy Sane
Lothar Matthäus hat eine überraschende Meinung zum Transfer von Leroy Sane / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Aus einem zähen Vertragspoker mit Leroy Sane ist der FC Bayern als Verlierer hervorgegangen. Der Rekordmeister konnte den deutschen Nationalspieler nicht zu einer Vertragsverlängerung bewegen, stattdessen schloss sich Sane ablösefrei dem türkischen Top-Klub Galatasaray Istanbul an.

Dass Sane sich im besten Alter für einen Abschied aus den europäischen Top-Ligen entschied, sorgte für viel Verwunderung. TV-Experte Lothar Matthäus allerdings kann die Beweggründe des Linksaußen nachvollziehen - und gratuliert Sane sogar zu seiner Wechselentscheidung.

Matthäus schwärmt von Sane-Wechsel zu Galatasaray

"Ich finde den Wechsel super! Galatasaray hat Ambitionen, ein großes Budget, der türkische Fußball ist stärker geworden, die Zeiten der Skandale sind vorbei", schwärmte Matthäus im Gespräch mit der Bild.

Sane selber hatte seinen Wechsel mit ähnlichen Worten begründet. Der deutsche Nationalspieler habe mit Galatasaray viel vor und wolle auch in der Champions League angreifen. Dieses Potenzial sieht auch Matthäus. Der TV-Experte betont allerdings auch, dass Sane in Istanbul mehr Verantwortung tragen muss, als in den letzten fünf Jahren beim FC Bayern.

"Sie haben oft große Namen geholt, aber die waren meistens ein Stück älter. Sane ist noch auf seinem höchsten Leistungsniveau. Damit hat man international ein Zeichen gesetzt – und das bedeutet gleichzeitig einen gewissen Druck für Leroy Sane."

Sofern Sane diese Verantwortung schultert und bei Galatasaray performt, sieht Matthäus den pfeilschnellen Offensivspieler auch weiterhin als klaren Kandidaten für die WM 2026. "Es liegt an Leroy selbst: Wenn er bei Gala in der Liga und auch in der Champions League performt, hat er eine sehr große Chance, bei der WM dabei zu sein."

Matthäus kritisiert Bayern für Sane-Poker

Dass sich Sane gegen eine Verlängerung beim FC Bayern entschieden hat, habe sich der Rekordmeister indes selber zuzuschreiben, erklärt Matthäus. "Die Zeichen waren zuletzt klar: Der Verein wollte ihn nicht unbedingt halten. Während andere Spieler bei Verlängerungen deutlich mehr Geld bekamen, ist der Verein bei ihm auf die Gehaltsbremse getreten. Bayern hat nie richtig um Sané gekämpft."

Er könne nachvollziehen, dass der Nationalspieler einen Tapetenwechsel angestrebt hat. "In München hat es Sane schwer gehabt, er wurde mehr oder weniger alle zwei Wochen einmal scharf kritisiert." Sollte Sane in Istanbul nun seine Leistungen bringen, könnte er bei Gala zu einer Art Gottheit werden. Schon bei seiner Ankunft wurde der Flügelspieler frenetisch von tausenden Fans gefeiert.


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